Eberswalde. Gestern nahmen Ermittler der GEG unter Sachleitungsbefugnis der Staatsanwaltschaft Potsdam fünf Männer im Alter zwischen 31 und 52 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls fest.

Der insgesamt sechsköpfigen Gruppierung serbischer, bosnisch-herzegowinischer und deutsch-bosnisch-herzegowinischer Nationalität werden unter anderem sechs Einbrüche in Einfamilienhäuser und Wohnungen zugerechnet. Davon zwei in den Brandenburger Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Oberhavel sowie einer in Sachsen-Anhalt, einer in Niedersachsen und zwei in Nordrhein-Westfalen. Bei den Taten entwendeten die Beschuldigten unter anderem Schmuck und Bargeld. In einem weiteren Fall wurden Gegenstände aus einem Fahrzeug in Berlin gestohlen.

Das Amtsgericht Potsdam erließ gegen fünf Männer der Bande Haftbefehl und ordnete sowohl die Durchsuchungen von fünf Wohnungen und einem Geschäftsraum in Berlin, als auch von zwei Wohnungen in Nordrhein-Westfalen an. Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen wurden vier der fünf mit Haftbefehl gesuchten Personen angetroffen und festgenommen (zwei Festnahmen in Berlin und zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen). Der bislang namentlich nicht bekannte sechste Tatbeteiligte konnte vor Ort in Berlin ebenfalls identifiziert werden und wurde am 14. September 2023 dem Haftrichter vorgeführt, welcher ihm den Haftbefehl verkündete.

Im Rahmen der Durchsuchungen wurden Schmuck, Münzen und Pfandbelege für Schmuckstücke aufgefunden und sichergestellt.

Umfangreiche mehrmonatige Ermittlungen der GEG Berlin-Brandenburg führten zu diesem Erfolg und Schlag gegen die Bandenkriminalität.

Unterstützt wurden die Durchsuchungsmaßnahmen durch Einsatzkräfte der Spezialeinheiten der Polizei Brandenburg, Kräfte der Landeskriminalämter Berlin und Brandenburg, der Bereitschaftspolizei des Landes Brandenburg sowie Kolleginnen und Kollegen der Polizei Nordrhein-Westfalen. Die Ermittlungen werden fortgeführt.

Hintergrund zur Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg (GEG)

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg wurde durch eine Ländervereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg im Jahr 2005 gegründet. Die in Potsdam ansässige Ermittlungsgruppe ist organisatorisch dem LKA Brandenburg (LKA 225) zugeordnet. Ihre Ermittler befassen sich mit ausgewählten Delikten der Eigentumskriminalität, begangen durch länderübergreifend handelnde Straftäter in Berlin und Brandenburg.