Posted: Thu, 07 Mar 2024 04:14:05 GMT
Frau erklärt etwas neben einem Whiteboard
Viele Frauen würden ihre Arbeitszeit aufstocken, wenn es z. B. flexiblere Arbeitsbedingungen gäbe, um die Kinderbetreuung besser zu regeln.

Trotz der im Februar gestiegenen Arbeitslosenzahl und einer schlechteren Konjunkturprognose des Bundes blickt Wirtschafts- und Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen zuversichtlich auf die kommenden Monate. "Unsere kleinen und mittelständischen Betriebe sind widerstandsfähig und suchen nach wie vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte er mit Blick auf die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Aktuelle Arbeitsmarktzahlen

Neben einer saisonal bedingt gestiegenen Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent (+ 366) und 6,3 Prozent (+ 5.648) im Vergleich zum Vorjahresmonat auf aktuell 95.486 Arbeitslose, stieg auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 0,8 Prozent (+8.700) auf 1.056.500 gegenüber dem Vorjahr weiter an.

Hoher Teilzeit-Anteil bei Frauen

Wie der Minister hervorhob, gelte es insbesondere, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu steigern. Mehr als 70 Prozent der erwerbstätigen Frauen arbeiten in Teilzeit und mehr als 50 Prozent in geringfügiger Beschäftigung. Dies führt, laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung, statistisch gesehen bei Frauen, die heute 30 sind, zu einem um 45 Prozent geringeren Lebenserwerbseinkommen als bei Männern.

Bessere Bedingungen schaffen

"Eine höhere Erwerbsbeteiligung ist eine Win-win-Situation", sagte der Minister. Viele gut ausgebildete Frauen wollten mehr arbeiten und ihre Potenziale einbringen. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel gelte es, attraktive und flexible Arbeitsbedingungen und Unterstützung bei Kinder- oder Pflegebetreuung zu schaffen. "Wir können uns eine geringe Erwerbsbeteiligung von Frauen nicht leisten", betonte Madsen in Richtung der Unternehmen.

  • 0 Comment(s)
Be the first person to like this.