Posted: 2024-04-18 18:01:29

In Halle fanden heute gleich mehrere Gerichtsprozesse mit großen Namen statt. Während der suspendierte Oberbürgermeister Wiegand wegen Falschaussage zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, hat ein Hauptverfahren gegen Björn Höcke erst angefangen. Außerdem: In Leipzig wurde an die Befreiung durch die US-Armee vor 79 Jahren erinnert und für die „Fanzone“ während der EM gibt es neue Details. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 18. April 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Das Landgericht Halle hat den suspendierten Oberbürgermeister der Stadt, Bernd Wiegand, zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu jeweils 140 Euro verurteilt. Das berichtet unter anderem der MDR. Der parteilose Wiegand wurde wegen einer dreieinhalb Jahre zurückliegenden Falschaussage vor Gericht verurteilt. Laut MDR ging es damals um „Personalfragen im Zusammenhang mit einem kommunalen Unternehmen“. Wiegand bestreitet den Vorwurf.

Wiegand ist seit drei Jahren von seinen Amtsgeschäften suspendiert. Diese Entscheidung hatte damals der Stadtrat anlässlich der Impfaffäre getroffen. Wiegand hatte eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten, obwohl er laut der damals geltenden Priorisierung eigentlich noch nicht an der Reihe gewesen wäre. Die strafrechtlichen Ermittlungen in diesem Fall wurden allerdings eingestellt, ebenso in einem Fall möglicher Untreue.

Neben den strafrechtlichen Ermittlungen gibt es auch noch ein Disziplinarverfahren. Dieses soll aber erst abgeschlossen werden, wenn die strafrechtlichen Verfahren beendet sind. Ob Wiegand gegen das aktuelle Urteil des Landgerichts Rechtsmittel einlegt, ist noch nicht bekannt.

Befreiung Leipzigs vor 79 Jahren

In Leipzig wurde heute an die Befreiung der Stadt durch die US-Armee im Zweiten Weltkrieg erinnert. Die amerikanischen Truppen kamen heute vor 79 Jahren – rund drei Wochen vor Kriegsende – in Leipzig an. In dem Gebäude, in dem sich nun das Museum „Runde Ecke“ befindet, richteten sie ihr Hauptquartier ein.

Genau dort fand heute auch das Gedenken statt. Finanzbürgermeister Torsten Bonew, US-Generalkonsul John R. Crosby, mehrere Stadträt*innen sowie interessierte Bürger*innen waren erschienen.

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