Posted: 2024-05-03 08:05:36

(Bild: Sozialstiftung Bamberg)Bamberg (KB) – Kürzere Versorgungswege für Patienten, ein direkter Zugang in die Klinik ohne Umlagerung, eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter und insgesamt eine verbesserte Logistik – ab sofort können Notfallpatientinnen und -patienten in 62 Meter Höhe vom Rettungsdienst an die Teams des Klinikums Bamberg (Bayern) übergeben werden.

Im Rahmen der Endabnahme durch das Luftamt Nordbayern landete „SAR 63“ als erster Rettungshubschrauber auf dem Klinikdach am Bruderwald.

Die Sozialstiftung Bamberg als Träger der Klinik reagiert mit dem neuen Landeplatz auf die gestiegene Zahl an Einsätzen im Bereich der Luftrettung. Verzeichnete man im Jahr 2020 in Bamberg noch 104 Starts- und Landungen, waren es in den Jahren 2021 und 2022 jeweils 156.

„Das Klinikum Bamberg ist als Krankenhaus der Maximalversorgung schon lange ein wichtiger Anlaufpunkt für die Notfallversorgung in der Region“, erklärt Martin Wilde, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg. „Die Krankenhausreform wird zur Folge haben, dass Krankenhäuser wie das der Sozialstiftung Bamberg künftig für noch weitläufigere Gebiete zuständig sein werden als bisher. Patienten, die komplexe Behandlungen benötigen, werden noch häufiger von kleineren Häusern in die spezialisierten Zentren kommen.“

Die Planungen für den neuen Hubschrauberlandeplatz begannen im Jahr 2020. Der Startschuss für für das 11,2 Millionen Euro teure Projekt fiel im August 2022.

Bevor die Arbeiten auf der „höchsten Baustelle Bambergs“ auf dem Dach des zweiten Bettenturms des Klinikums am Bruderwald beginnen konnten, mussten zunächst die Stützen in der Ebene 08 des Bauwerks mit einem Stahlbetonkorsett verstärkt werden. Auch der zweite Treppenhausturm mit zwei Aufzügen wurde um sechs Stockwerke erhöht. Er endet jetzt mit den Aufzugsmaschinenräumen auf Ebene 20. Der Ausgang zur Landeplattform befindet sich auf Ebene 18.

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