Posted: 2024-05-04 11:52:59

Händehygiene ist und bleibt wichtig, und der Wissensaustausch darüber ebenso. Denn so kann Händehygiene weiterhin effizient dazu beitragen, Übertragungen von Erregern und Infektionen bei der medizinischen Versorgung zu stoppen. Daher ruft die Weltgesundheitsorganisation WHO auch in diesem Jahr wieder zum alljährlichen Welthändehygienetag auf – wie immer am 5.5., das Datum steht für die Zahl der Finger an den menschlichen Händen.

Auch das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist wieder mit einer aktuellen Aktion für ihre Mitarbeitenden dabei, um Kenntnisse und Fähigkeiten weiter auszubauen. Der indikationsgerechte Einsatz von Einmalhandschuhen steht im Mittelpunkt.

In diesem Jahr lautet das WHO-Motto des internationalen Tages etwas sperrig und doch enorm wichtig „Warum ist die Wissensvermittlung über Händehygiene immer noch so wichtig? – Weil sie dazu beiträgt, die Weiterverbreitung von Krankheitserregern bei der Patientenversorgung zu stoppen.“

Im Mittelpunkt der Aktion am UKL stehen neben Tipps zur korrekten Händedesinfektion dieses Mal die Themen Handschuhgebrauch und Handschuhdesinfektion. „Im Jahr 2021, auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, sind hier am UKL circa 21500 Paar Handschuhe pro Tag verbraucht worden, im Jahr 2023 waren es noch täglich 18500“, berichtet Dr. Susanne Kolbe-Busch, Leiterin des Instituts für Hygiene, Krankenhaushygiene und Umweltmedizin am Leipziger Universitätsklinikum.

„Dieser Verbrauch soll weiter gesenkt werden!“ Hier gehe es einerseits um das relevante und aktuelle Thema des bewussten Umgangs mit Ressourcen, der hohe Verbrauch gehe aber gleichzeitig mit einer vernachlässigten Händehygiene einher, so die Institutsleiterin. 

„Im Fokus unserer Aktion soll daher stehen, den Mitarbeitenden noch einmal näher zu bringen, wann ist ein Handschuh notwendig und wann kann er vermieden werden. Wir möchten den sinnvollen Gebrauch schulen.“ Dr. Kolbe-Busch: „Händehygiene in die Abläufe zu integrieren ist im Krankenhausbereich die effektivste Maßnahme, um Infektionen zu verhindern.“

Ihre Mitarbeitenden der UKL-Krankenhaushygiene werden in diesem Jahr die Kolleg:innen auf den Stationen der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG), der HNO und der Augenklinik besuchen und dazu schulen. „Weil der 5.5. in diesem Jahr ein Sonntag ist, haben wir uns dazu entschlossen, die Aktion auf den 15.5. zu verlegen, das Datum klingt ja sehr ähnlich“, sagt Dr. Susanne Kolbe-Busch.

Am UKL wird Händehygiene und ihre korrekte Anwendung sehr ernst genommen. Die Ergebnisse sind vorzeigbar: An der „Aktion Saubere Hände“ nimmt das Klinikum schon seit zehn Jahren teil, das Goldzertifikat als höchste Stufe konnte nun bereits an fünf aufeinanderfolgenden Jahren entgegengenommen werden. 

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