Posted: 2024-05-06 07:10:15

Polizeidirektion Kiel

Kiel (ots)

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in der Gutenbergstraße bei einem Kraftfahrzeugrennen zu einem Verkehrsunfall, in den insgesamt neun Fahrzeuge verwickelt waren. Die beteiligten Fahrer flüchteten zunächst, sind inzwischen aber ermittelt.

Gegen 23:45 Uhr beobachteten Beamte des 2. Reviers, die vom Grasweg in die Gutenbergstraße abbiegen wollten, zwei Fahrzeuge, die die Gutenbergstraße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Westring befuhren. Kurz danach hörten sie bereits Unfallgeräusche. Nach derzeitigem Ermittlungsstand setzte eines der Fahrzeuge kurz nach der dortigen Brücke zum Überholen an und wollte kurz vor Beginn der baulichen Trennung der Fahrbahnen wieder einscheren.

Hierbei kam es zum Zusammenstoß der beiden Audi sowie zur Beschädigung von insgesamt sechs am Fahrbahnrand parkenden Fahrzeugen. Zudem wurde ein zum Unfallzeitpunkt die Gutenbergstraße stadtauswärts fahrender Wagen durch umherfliegende Fahrzeugteile beschädigt.

Der mutmaßliche Unfallverursacher flüchtete zu Fuß, konnte aber kurz darauf im Grasweg angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Die eingesetzten Beamten hatten den Verdacht, dass der 37-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Ein Polizeiarzt entnahm daher auf einer Polizeidienststelle mehrere Blutproben zur Bestimmung der Werte.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Polizisten den Führerschein und seinen Audi A5. Auf ihn kommen Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Trunkenheit im Verkehr sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu.

Nach Entlassung von der Dienststelle ließ er es sich nicht nehmen, erneut an der Unfallstelle zu erscheinen. Hier fiel er, wie auch schon auf der Dienststelle, durch provokantes Verhalten auf. Er erhielt einen Platzverweis, dem er nachkam.

Der Fahrer des zweiten Wagens entfernte sich mitsamt seinem Fahrzeug von der Unfallstelle. Samstagmorgen wurde der beschädigte Audi S8 parkend am Westring aufgefunden und sichergestellt. Der 40 Jahre alte Halter konnte bislang nicht an seiner Anschrift angetroffen werden. Gegen den Fahrer wird wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft beauftrage einen Gutachter zur Rekonstruierung des Unfallhergangs. Die Maßnahmen an der Unfallstelle dauerten bis kurz vor 05 Uhr an. Neben dem Verursacherfahrzeug wurden vier beschädigte Wagen abgeschleppt. Bei dem Unfall wurde auch die dortige Ampel beschädigt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf ca. 30.000 Euro.

Damit nicht genug: Während der Unfallaufnahme bemerkten die Einsatzkräfte gegen 01:20 Uhr einen Ford, der durch die polizeiliche Absperrung fuhr und sich dem Unfallort näherte. Der 47 Jahre alte Fahrer reagierte auf die Stopp-Signale der Beamten und entschuldigte sich für sein Verhalten. Während des Gesprächs fiel Alkoholgeruch bei ihm auf. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille. Ein Polizeiarzt entnahm eine Blutprobe, die Polizei stellte den Führerschein des Mannes sicher. Auf ihn kommt ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr zu.

Matthias Arends

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