Posted: 2024-06-19 17:22:01

Sachsen und Thüringen läuten mit dem heutigen Tage in diesem Jahr als erste Bundesländer die Sommerferien ein. Außerdem hat Leipzig nach dem Unwetter am Dienstagabend einige Sturmschäden zu verzeichnen und die Stadt mietet drei neue Objekte an, um der steigenden Nachfrage nach Unterbringungsplätzen für Geflüchtete gerecht zu werden. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 19. Juni 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Unwetter sorgt für leichte Sturmschäden in Leipzig

Das Gewitter, das laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gestern Abend in Form einer sogenannten Superzelle über Leipzig zog, sorgte nicht nur für ein ziemlich cooles Fotomotiv, sondern auch für eine geschlossene Fan Zone, klitschnasse Fußball-Fans und Sturmschäden. Das Unwetter hatte zahlreiche Polizei- und Feuerwehreinsätze zur Folge, etwa wegen umgestürzter Bäume und abgeknickter Äste, die Straßen blockierten oder Fahrzeuge beschädigt hatten.

Nach Angaben der Polizei traf in der Leipziger Straße im Stadtteil Böhlitz-Ehrenberg ein umfallender Baum sowohl die Oberleitung der Straßenbahn als auch mehrere Fahrzeuge. Stand Mittwochvormittag waren der Polizei Leipzig keine verletzten Personen infolge des Unwetters bekannt.

Im Vergleich zum Rest Sachsens kam Leipzig glimpflich weg. Im Landkreis Meißen kam es in der Kleinstadt Gröditz zu erheblichen Schäden, berichtet der MDR. Etwa 80 Einsätze von Polizei und Feuerwehr wurden hier ausgelöst. Sogenannte Fallböen (engl. „Downbursts“) – also horizontale Winde, die häufig im Zusammenhang mit Superzellen auftreten, – verursachten die zahlreichen Schäden in Gröditz.

Fallböen können laut dem DWD Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen. Sie entstehen, wenn kalte Luft innerhalb einer Gewitterlage herabfällt und sich auf dem Boden linear ausbreitet.

Das Unwetter, das gegen 17:30 Leipzig erreichte, sorgte dafür, dass der Straßenbahnverkehr am Hauptbahnhof kurzzeitig zusammenbrach. Im Norden der Stadt hagelte es, während es im Süden bei starkem Wind und Regen blieb.

Offenbar beeinträchtigte die Wetterlage gestern auch den Frachtverkehr rund um das weltweit größten DHL-Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle: Wie ein Nutzer auf X (ehemals „Twitter“) berichtete, kam die Lieferung seines DHL-Pakets auf dem Weg nach Schweden „aufgrund extremen Wetters“ in Leipzig vorübergehend zum Erliegen.

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