Polizei Rhein-Erft-Kreis

Hürth (ots)

Aufmerksame Bankmitarbeiterin verhinderte Geldabholung

Am Mittwochmittag (17. Januar) hat eine aufmerksame Bankmitarbeiterin die Ersparnisse einer Seniorin aus Hürth gerettet. Die Dame soll versucht haben, eine große Summe Bargeld für einen Betrüger abzuheben, der sich als ein Angehöriger ausgab.

Laut ersten Erkenntnissen soll die Geschädigte gegen 11.30 Uhr einen Anruf erhalten haben. Am Telefon habe sich ein Unbekannter als ihr Sohn ausgegeben. Der Betrüger habe behauptet, Geld für eine angebliche Behandlung gegen das Coronavirus zu benötigen. Mit dieser dreisten Lüge veranlasste der Anrufer die Hürtherin, zu ihrer Bank zu gehen, um mehrere tausend Euro abzuheben. Im Gespräch mit der Kundin erhärtete sich für die aufmerksame Bankmitarbeiterin der Verdacht, dass die Frau Opfer eines Betrugs sein könnte. Die Bankangestellte klärte die Seniorin auf. Daraufhin alarmierte die Geschädigte die Polizei.

Polizisten fuhren umgehend zu der Seniorin und nahmen eine Strafanzeige auf. Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 haben die Ermittlungen aufgenommen. Sie warnen ausdrücklich vor Maschen, bei denen Betrüger ihre Opfer mit angeblich in Not geratenen Familienangehörigen oder anderen Vorwänden unter Druck setzen.

Sollte Sie einen Anruf dieser Art erreichen, legen Sie selbst und deutlich auf und wählen Sie den Notruf "110" der Polizei. Unterbrechen Sie in jedem Fall selbständig die Telefonverbindung, denn die Täter täuschen Ihnen sonst die Vermittlung mit Polizeibeamten vor. Bleiben Sie bei Anliegen von Fremden misstrauisch und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Übermitteln Sie keine persönlichen Daten oder Informationen zu Bargeldbeständen oder Wertgegenständen an fremde Personen. Klären Sie bitte auch Personen in Ihrem persönlichen Umfeld über diese Betrugsmasche auf. (jus)

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