Posted: 2024-01-25 10:10:00

Eine Seniorin aus Geltow ist am Mittwoch Opfer einer bekannten Betrugsmasche geworden. Die über 80-jährige Frau hatte zuvor einen sogenannten „Schockanruf“ erhalten. Dabei wird vorgegaukelt, dass nahe Verwandte – in diesem Fall die Tochter – einen schweren Autounfall verursacht hätten und nur mit Zahlung einer Kaution nicht ins Gefängnis müssten bzw. freigelassen werden. Die hier betroffene Dame übergab einer bislang unbekannten Frau daraufhin Wertgegenstände mit einem Wert im sechsstelligen Bereich. Erst bei einem späteren Telefonat mit ihrer echten Tochter flog der Schwindel auf und die Polizei wurde informiert.

Da die Übergabe der Wertgegenstände am Nachmittag erfolgte, hofft die Polizei nun auf Zeugenhinweise und fragt:

Wer hat am Mittwochnachmittag in Geltow im Bereich nördlich der Bundesstraße 1 Beobachtungen gemacht, die mit dem Sachverhalt in Verbindung stehen könnten? Wer hat möglichweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet?

Die Frau, die die Wertgegenstände entgegengenommen hat, wird wie folgt beschrieben:

- ca. 30-40 Jahre alt

- ca. 160 cm groß

- kurze, dunkle Haare

- korpulente Gestalt

- trug einen beigefarbenen Stoffmantel

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Potsdam, Tel. 0331 5508-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Alternativ kann auch das Hinweisformular unter „Links zum Thema“ genutzt werden.

Der „Schockanruf“ ist eine bekannte Betrugsmasche, bei der überwiegend Senioren im Fokus der Betrüger stehen. So handeln Sie richtig:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemandem ihr Geld oder Wertgegenstände geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte die Polizei!
  • Übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!
  • Haben sie bereits eine Übergabe vereinbart? Informieren Sie umgehend die Polizei! Sie erreichen sie unter der Nummer 110.

Ein Faltblatt zur Information über die Betrugsmasche finden Sie hier.

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