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Posted:
2024-04-13 15:15:29
Am 13.04.2024 wurde durch einen vorbeifahrenden Kanufahrer auf Höhe Saalekilometer 21 ein kraftstoffähnlicher Geruch im nahgelegenen Bereich der Schleuse Calbe (Saale) wahrgenommen und von ihm der Wasserschutzpolizei telefonisch gemeldet.
Ein zur Unterstützung angeforderter Polizeihubschrauber konnte aus der Luft eine regenbogenfarbene schimmernde Verunreinigung auf der Wasseroberfläche von ca. 100qm im dortigen Schleusenbereich feststellen und ein in der Nähe befindliches stillliegendes Binnenschiff als möglichen Verursacher lokalisieren. Nach genauerer Betrachtung konnte durch die Kollegen der Wasserschutzpolizei eine Leckage an der Dieselkraftstoffzufuhr des betroffenen Schiffes ermittelt werden.
Durch ein schnelles Zusammenwirken der alarmierten zuständigen Behörden (Mitarbeiter des Umweltamtes; des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes und der Freiwilligen Feuerwehr aus Calbe und Schwarz) wurden sofortige Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung eingeleitet. Es wurde Bindemittel unmittelbar an der Austrittsstelle auf dem Schiff eingesetzt und eine Ölsperre im Gewässer durch eingesetzte Feuerwehrboote, um den betroffenen Schiffsbereich, gezogen.
Für den Zeitraum aller vor Ort andauernden Eindämmungsmaßnahmen wurde die Schleuse Calbe bis mindestens Montag zur erneuten Beurteilung der Situation gesperrt.
Die Wasserschutzpolizei nahm zum Zwecke einer beweissicheren Dokumentation mehrere Gewässerproben. Zudem wurde ein Strafverfahren gemäß § 324 StGB wegen des Verdachts einer Gewässerverunreinigung eingeleitet und ein Weiterfahrverbot für das betroffene Schiff ausgesprochen.
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