Posted: 2024-05-22 11:25:10

„Das Thema ,Superblock‘ erregt vor allem im Stadtteil Volkmarsdorf und in Neu-Schönefeld die Gemüter“, erklärt SPD-Stadträtin Anja Feichtinger, die dem Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau angehört, und ergänzt: „Die CDU macht mit dem Thema Wahlkampf, allerdings nicht auf die seriöse Tour. Schließlich ist die Superblock-Geschichte bereits in der letzten Ratsversammlung auf Vorschlag der SPD deutlich entschärft worden.

Der Modellversuch in der Hildegardstraße sowie die Verkehrsberuhigung vor der örtlichen Grundschule werden  2024 umgesetzt. Besonders vor der Schule ist das ein Plus an Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler. Alle weiteren im Verkehrskonzept beschlossenen Umsetzungsschritte werden erst nach der Evaluierung des Modellprojekts und vor allem im Rahmen einer nochmaligen, intensiven Bürgerbeteiligung dem Stadtrat zur erneuten Entscheidung vorgelegt.“

Die SPD-Fraktion hat zudem eine stadt- und sozialräumliche sowie verkehrliche Umfeldanalyse durchgesetzt. Dabei soll unter anderem ermittelt werden, wie sich das Verkehrskonzept in Volkmarsdorf auf andere Stadtteile und den ÖPNV auswirkt sowie welche Effekte es in Sachen Vermüllung und mit Blick auf Kriminalitätsschwerpunkte, hier vor allem Drogenkonsum, gibt. Es geht schlicht darum, dass ganzheitlich abgewogen wird, sodass auch die Vorstellungen aller Anwohnenden das nötige Gewicht bei der Entscheidungsfindung bekommen.

„Mich verärgert hierbei vor allem die Doppelmoral der Leipziger CDU. Einerseits plakatiert sie zur Kommunalwahl in der Stadt, dass sie bei der Migrationspolitik umsteuern möchte. Andererseits bedient sie sich Unternehmern aus der migrantischen Community im Bereich der Eisenbahnstraße, um Stadtentwicklungspolitik zu betreiben, zu der ihr selbst die Kraft und der Einfallsreichtum fehlen“, erklärt Rana Younes, die für die Leipziger SPD im Leipziger Nordosten in den Stadtrat einziehen möchte und ergänzt:

„Ziel muss es doch sein, eine Stadt zu entwickeln, die auch in 10 Jahren noch lebenswert ist. Der Status quo ist dafür keine gute Wahl. Es ist wichtig, die Menschen intensiv zu beteiligen, statt die Fronten zwischen den verschiedenen Gruppen zu verhärten, wie die Union das gerade in Volkmarsdorf versucht.“

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