Posted: Thu, 20 Jun 2024 06:14:05 GMT
Menschengruppe
Minister Dirk Schrödter (3.v.r.) beim Netzwerktreffen"Inklusion vor Ort" in Kaltenkirchen.

Vier Modellkommunen – ein Ziel: Schleswig-Holstein barrierefreier machen und ein inklusives Lebensumfeld für Menschen mit und ohne Behinderungen schaffen. Gemeinsam mit der Aktion Mensch fördert das Land die Kreise Pinneberg und Segeberg sowie die Städte Glückstadt und Mölln dabei mit vier Millionen Euro. Bei einem Netzwerktreffen in Kaltenkirchen tauschten sich die Kommunen und ihre jeweiligen Projektpartner nun über ihre bisherige Arbeit aus. Auch der Chef der Staatskanzlei, Minister Dirk Schrödter, war zu dem Treffen gekommen. "Das Projekt `Inklusion vor Ort´ ist ein wichtiger und richtiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft", sagte er. "Damit setzen wir ein starkes Zeichen für Teilhabe und Gleichberechtigung in unseren Kommunen."

Gemeinsam mehr Inklusion ermöglichen

Voneinander lernen und gemeinsam Ziele für die weitere Arbeit für mehr Inklusion im Land zu entwickeln, darum ging es bei dem Treffen. "Inklusion muss überall dort gelebt werden, wo Menschen sich treffen. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land. So entstehen inklusiven Sozialräume, an denen sich Menschen einbringen und gemeinsam aktiv werden können. Das fördert ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Das brauchen wir in unserer Gesellschaft", betonte Schrödter. "Ich freue mich deshalb sehr, dass wir als erstes Land mit der Aktion Mensch das gemeinsame Förderprojekt 'Inklusion vor Ort' auflegen konnten."

Breites Netzwerk aus Partnern

Das Geld für das Förderprogramm stammt aus dem Fonds für Barrierefreiheit des Landes sowie aus dem Programm für Inklusive Sozialraumförderung der Aktion Mensch. Die Auswahl der vier Modellkommunen erfolgte über eine öffentliche Ausschreibung unter Beteiligung der kommunalen Landesverbände und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände. Besondere Förderkriterien waren Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, Kinderfreundlichkeit und die Beteiligung der Öffentlichkeit. Wichtig war außerdem, dass Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und Zivilgesellschaft in dem Projekt eng als Netzwerk zusammenarbeiten.

Die vier Modellkommunen kooperieren mit verschiedenen Verbänden und Trägern:

  • Kreis Pinneberg mit der AWO Schleswig-Holstein und der Stiftung Lebenshilfe Südholstein
  • Stadt Glückstadt mit dem Diakonischen Werk Rantzau-Münsterdorf und den Glückstädter Werkstätten
  • Stadt Mölln mit dem Don_Bosco-Haus für das behinderte Kind e.V. und dem Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg
  • Kreis Segeberg mit dem Verein Regenbogen e.V. und dem Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg
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