Mitten in Südwestfalen haben sich gleich mehrere Unternehmen angesiedelt, die die Region mit fortschrittlichen Technologien in die Zukunft bringen wollen. Dabei steht AR im Zentrum ihrer Arbeit, ein Begriff, der vielen vielleicht nur aus der Welt des Gamings bekannt ist. AR hat jedoch zahlreiche Einsätze, die über Videospiele hinausgehen und den Berufsalltag vieler Menschen erleichtern. Wir sehen uns das Thema einmal genauer an!
Die erweiterte Realität (AR)
AR steht für Augmented Reality und kann als erweiterte Realität bezeichnet werden. Im Vergleich zur Virtual Reality (VR) wird bei AR-Technologien keine völlig digitale Welt geschaffen, stattdessen werden digitale Elemente auf Bilder des echten Raumes projiziert. Einfachstes Beispiel dafür ist das erfolgreiche Spiel Pokémon Go. Dabei nutzten Spieler ihr Smartphone oder Tablet, um die virtuellen Monster in ihre echte Umgebung zu bringen, welche durch die Kamera auf den Bildschirm übertragen wurde. Um ein bestimmtes Pokémon zu fangen, mussten sie sich tatsächlich an den jeweiligen Ort begeben, um es in der erweiterten Realität vor sich zu sehen. AR findet jedoch auch abseits von Spielen Einsatz und wird in der Arbeitswelt in Zukunft immer wichtiger werden. Mit AR könnten bspw. technische und medizinische Schulungen deutlich anschaulicher gestaltet werden, ohne dabei großen Aufwand zu betreiben. Gleichzeitig kann AR bei realen Operationen unterstützen, wenn bspw. CT- oder MRT-Daten genutzt werden, um exakte Modelle eines Patienten zu erstellen. Damit entsteht eine Art Navigationshilfe für Chirurgen. Die Einsatzmöglichkeiten sind praktisch grenzenlos.
Von Tablet bis AR-Brille
Während im privaten Bereich meist das Smartphone für AR-Anwendungen herangezogen wird, ist in der Arbeitswelt vor allem das Tablet am Start. Tablets sind hier bereits stark vertreten, denn sie erfüllen mittlerweile viele wichtige Aufgaben in Gastronomie, Einzelhandel, Kundenbetreuung und Co. Dabei werden sie z. B. als Kassensystem eingesetzt, welches nicht nur alle Abrechnungen meistert, sondern dazu noch als digitaler Bestellblock eingesetzt werden kann. Das Tablet ist der Allrounder in diesem Bereich und kann sogar Inventurlisten erstellen oder Mitarbeiterpläne übernehmen. Gleichzeitig bietet das Tablet einen größeren Bildschirm als das Smartphone und wird so zur mobilen Präsentationsfläche bei Kundengesprächen. Nun ist das Tablet für viele auch die erste Wahl, wenn es darum geht, AR-Technologien einzusetzen. Zusätzlich gewinnen AR-Brillen an Zuspruch, diese sind allerdings nicht so vielseitig einsetzbar wie das Tablet. Während AR-Brillen sicherlich in einigen Bereichen wie dem OP eine große Sinnhaftigkeit haben, werden andere Branchen weiterhin bei dem Tablet bleiben.
Firmen in Hagen sind AR-Spezialisten
Dass neue Technologien nur Silicon Valley oder deutschen Großstädten weiterentwickelt werden, ist alles andere als wahr. Auch in Hagen gibt es gleich zwei Entwickler, die sich der AR-Technologie verschworen haben. Das Unternehmen M-to-B ist ein App-Entwickler, der sich ganz auf die erweiterte Realität fokussiert und bereits mit vielen großen Partnern zusammengearbeitet hat. In der Agentur sind bereits zahlreiche Projekte entstanden, die AR bspw. in den OP gebracht haben. Das Unternehmen R23 in Hagen sieht sich als Atelier für die erweiterte Realität. Hier werden AR-Technologien gemeinsam mit künstlichen Intelligenzen genutzt, um spannende Projekte zu realisieren. Der Fokus liegt dabei auf immersiven Apps, die Unternehmen weiterbringen.
AR-Technologien haben vielseitige Einsatzmöglichkeiten abseits von Spielen. In Hagen fokussieren sich deshalb bereits zwei wichtige Entwickler auf die Verbesserung dieser Technik.
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