Ressourcen zu sparen wird in Zeiten des Umweltschutzes auch in der Industrie immer bedeutender und bleibt ein spannendes Thema, welches nicht zuletzt auch an Verpackungs- und Transportmaterialien immer höhere Anforderungen stellt.
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Das Sammeln von Niederschlagswasser ist nicht nur eine Aufgabe, die alljährlich Kraftanstrengung verlangt, sondern aufgrund der zahlreichen Nährstoffe für Pflanzen wichtig ist. Doch wohin mit dem Regen aus dem Fallrohr? Mit einer Regentonne kommt man bei niederschlagsreichen Wetterumschwüngen nicht weit. Die Lösung ist ein IBC-Container, der eine Füllmenge von 1.000 Litern fasst. Dieser Beitrag erklärt, wie sich die Gärten Südwestfalens mit einem “Regendieb Deluxe” aufrüsten lassen.
Der IBC-Container ist ein Regensammler und entspricht einem quaderförmigen Behälter aus Kunststoff, der von einem Stahlgerüst gehalten wird. Rekubik ist einer der führenden Fachhändler. Hier kann man den “Intermediate Bulk Container” in vielfältigen Ausführungen neu oder in gebrauchter Ausführung kaufen. Auf der Oberseite des Tanks befindet sich mittig eine große Öffnung, über die das Regenwasser in den Sammelbehälter eingeleitet wird. Am unteren Ende des Containers ist ein Zapfhahn angebracht. Hier erfolgt der Auslass des gesammelten Niederschlagswassers, um damit die Blumen, Obststräucher und -bäume sowie Gemüsepflanzen in den Beeten zu gießen. Damit die Pflanzenbewässerung mithilfe eines IBC-Containers effizient bleibt, gilt es, einige Aspekte zu beachten.
Um einen echten Nutzen für die Bewässerung im Garten zu haben, muss der IBC-Tank an einer geeigneten Stelle positioniert werden. Bei den Überlegungen zum Standort sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
Ein weiterer Aspekt, der häufig bei der Erstnutzung einen Aha-Effekt heraufbeschwört, wenn er nicht von vornherein berücksichtigt wird, ist die Höhe des Wasserauslasses. Wer den IBC-Container ebenerdig stellt, hat das Problem, dass sich der Hahn für die Regulierung des Wasserauslasses so weit in Bodennähe befindet, dass kein Platz vorhanden ist, um unter ihm eine Gießkanne zu positionieren. Folgerichtig bedarf es dann eines Schlauchstückes zur Verlängerung, das man in die Gießkanne hängt, um das Wasser einzuleiten. Dies lässt sich vermeiden, indem man für den IBC-Tank zunächst ein Podest errichtet, sofern dieses am gewünschten Standort noch nicht vorhanden ist. Alternativ kann man das Erdreich vor dem Tank ausheben und so eine Mulde für das Abstellen der Gießkanne schaffen.
Ist es nicht möglich, eine passende Gießkannenlösung – wie eingangs beschrieben – zu finden, kann man eine Tauchpumpe in die Öffnung des IBC-Containers hängen. Ohnehin ist die Tauchpumpe eine Bewässerungsalternative, die sehr leistungsstark ist und die Beregnung der Pflanzen innerhalb kürzester Zeit auf den Punkt bringt. Leider gibt es nur wenige Tauchpumpen, deren äußere Form so schlank ist, dass sie durch die Öffnung des IBC-Containers passt. Das kann die Suche nach einem geeigneten Modell zu einer Herausforderung machen. Dennoch lohnt es sich, denn die Tauchpumpe ist eine hervorragende Lösung, um den Aufwand einer Urlaubsvertretung bei der Bewässerung des Gartens auf einem absoluten Minimum zu belassen.
Da sich das im IBC-Container gesammelte Niederschlagswasser bei Hitze und Kälte mengenmäßig verändert, ist es wichtig, das Wasser vor dem Einbruch des Winters größtenteils abzulassen. Auf dem Dach des Gartenhauses sammeln sich Schnee und Eis an. Beides kann zu Schmelzwasser werden. Deshalb ist automatisch mit der Einleitung größerer Wassermengen zu rechnen. Das vorherige Ablassen verhindert ein Überlaufen.
Sofern die Regenrinne nicht mit einem Abdecknetz versehen ist, werden neben dem Niederschlagswasser auch abgestorbenes Laub, Vogelkot und andere organische Materie in den IBC-Tank eingeleitet. Um diesen nicht von innen zu verunreinigen, ist es hilfreich, ein Rundsieb zwischen der Container-Öffnung und dem abgewinkelten Fallrohr zu platzieren. Hierin lassen sich Grobabfälle sammeln und entsorgen, bevor sie in den Tank gelangen.