Posted: 2024-07-10 18:47:08

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Recklinghausen (ots)

Gestern Nachmittag (9. Juli) soll ein Mann am Recklinghäuser Hauptbahnhof einen anderen mit Pfefferspray angegriffen haben. Der Geschädigte klagte über brennende Augen. Der Tatverdächtige suchte später die Bundespolizeiwache auf und stellte sich.

Gegen 17:10 Uhr informierte eine Passantin eine Bundespolizei-Streife am Hauptbahnhof Recklinghausen über eine Körperverletzung. Beim Eintreffen der Beamten war der Tatverdächtige bereits mit seinem Fahrrad geflüchtet. Der 37-Jährige klagte über Schmerzen im Augenbereich. Die Polizisten leisteten Erste Hilfe und spülten dem Geschädigten die brennenden Augen aus. Eine Zeugin hatte bereits einen Rettungswagen verständigt. Dieser behandelte den Deutschen erneut. Eine Mitnahme in ein Krankenhaus, durch die Rettungskräfte, war anschließend nicht mehr notwendig.

Der Recklinghäuser (37) gab an, dass es im Laufe des Tages immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen mit dem Angreifer gekommen sei. Eine Nahbereichsfahndung verlief im Anschluss ohne Erfolg.

Eine Stunde später erschien der 49-Jährige in der Bundespolizeiwache und gab die Tat zu. Das Pfefferspray hatte der Mann aus Recklinghausen bereits entsorgt. Die Beamten fertigten Lichtbilder von dem Deutschen. Gegenüber den Einsatzkräften äußerte er, dass der 37-Jährige ihn zuvor unvermittelt getreten habe, weshalb er von seinem Fahrrad fiel. Dann soll er ihn mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Der 49-Jährige soll zunächst eine provokante Aussage getätigt haben. Dies räumte der Mann jedoch nicht ein.

Die Bundespolizisten leiteten gegen den 49-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Der 37-Jährige muss sich nun aufgrund der begangenen Körperverletzung verantworten.

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