Polizei Hamburg

Hamburg (ots)

Zeit: 08.08.2024, 19:22 Uhr

Ort: Hamburg-Poppenbüttel, Alte Landstraße/Hinsbleek

Dank der Unterstützung eines 86-Jährigen ist es Einsatzkräften des Polizeikommissariats Poppenbüttel (PK 35) gestern Abend gelungen, einen 22-jährigen mutmaßlichen Betrüger vorläufig festzunehmen.

Bereits am Mittwochnachmittag hatte sich ein Unbekannter telefonisch bei dem 86-Jährigen gemeldet, nebulös von einem "Vorfall in der Nähe des Geschädigten" berichtet und ihn nach Wertsachen befragt. Absprachegemäß meldete sich gestern Morgen - der Stimme zufolge - dieselbe Person bei dem Senior und berichtete nun von einem Verdacht gegen einen Mitarbeiter seiner Bankfiliale und bat ihn daher um seine Mithilfe. Der Angerufene ging zum Schein auf das Gespräch ein und verabredete dementsprechend ein Treffen zur Geldübergabe, informierte jedoch parallel auch die Polizei.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen in Absprache mit der Fachdienststelle für Trickbetrugsdelikte (LKA 431).

Im Rahmen eines vereinbarten Treffens an der Kreuzung Alte Landstraße/Hinsbleek gelang es Einsatzkräften des PK 35 im weiteren Verlauf, den 22-jährigen Geldabholer nach kurzer Flucht in einem nahegelegenen Waldstück vorläufig festzunehmen. Sein mutmaßlicher Komplize, der wie folgt beschrieben wird:

   - kräftige Statur
   - "südländische" Erscheinung
   - bekleidet mit einer grauen Jeans, einer schwarz-weiß-karierten 
     Jacke, dunklen Schuhen und einem schwarzen Basecap
   - führte einen dunklen Beutel mit sich

konnte unerkannt flüchten. Fahndungsmaßnahmen führten nicht zu seinem Antreffen.

Einen von den Tatverdächtigen genutzten Pkw Citroen entdeckten die Polizistinnen und Polizisten in der Nähe des Übergabeortes und stellten diesen sicher.

Der 22-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Ein Richter erließ einen Untersuchungshaftbefehl.

Die Ermittlungen, insbesondere auch zur Identität des unerkannt Entkommenen, werden nun beim LKA 431 geführt und dauern an. Darüber hinaus prüfen die Ermittlerinnen und Ermittler, ob die beiden Männer für weitere gleichgelagerte Taten in Betracht kommen.

Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben und/oder anderweitig Hinweise zu dem noch Unbekannten geben können, sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Präventionstipps zum Thema "Betrug am Telefon" finden Sie unter anderem auf der Homepage der Polizei Hamburg unter: https://www.polizei.hamburg/praevention-und-opferschutz/praevention-und-beratung/kriminalpraevention sowie auf der Seite der Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter: https://www.polizei-beratung.de/

Zim.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sören Zimbal
Telefon: +49 40 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

Original-Content von: Polizei Hamburg, übermittelt durch news aktuell