Posted: 2024-08-18 08:15:03

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Essen (ots)

Am Freitagabend (16. August) soll ein Mann in einem Drogeriemarkt im Essener Hauptbahnhof Gegenstände entwendet haben. Hinzugerufene Bundespolizisten griff dieser wenig später an.

Gegen 18 Uhr informierte ein Mitarbeiter einer Drogeriekette die Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen über eine Diebstahlshandlung. Der Ladendetektiv gab gegenüber den Beamten an, dass er beobachtet habe, wie der 36-Jährige Ware aus dem Regal entnommen und anschließend den Kassenbereich passiert habe, ohne diese zu bezahlen. Der iranische Staatsbürger äußerte aufgrund der Vorwürfe, dass er das Stehlgut im Wert von 38,- Euro veräußern wolle, um damit seine Drogensucht finanzieren zu können. Dies habe er auch bereits in der Vergangenheit getan. Die Babynahrung wies keine Beschädigungen auf und konnte dem 49-jährigen Angestellten übergeben werden. Da der Mann keine Ausweisdokumente mit sich führte, brachten die Einsatzkräfte ihn zur Bundespolizeiwache. Anschließend wurde der Dieb durchsucht. Hierbei zeigte er sich unkooperativ, fiel den Polizisten immer wieder ins Wort und nahm eine bedrohliche Haltung ein. Versuche, den Mann ohne festen Wohnsitz zu beruhigen, zeigten keine Wirkung. Plötzlich ging dieser schnell und aggressiv auf die Uniformierten zu. Die Beamten brachten den Mann zu Boden und fixierten ihn mit Handfesseln. Hiergegen sperrte und wehrte er sich.

Wenig später wurde die Identität des Aggressors mittels Fingerabdruckscan zweifelsfrei festgestellt. Eine Staatsanwältin entschied schließlich, den Polizeibekannten zur Durchführung eines beschleunigten Verfahrens festzunehmen. Ein Arzt untersuchte den 36-Jährigen und die Beamten brachten ihn anschließend in das Gewahrsam der Polizei Essen.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.

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