Am Vormittag des 26.08.2024 fanden sich Mitarbeiter der Stadt Strausberg zur Beräumung einer Garage eines kürzlich verstorbenen Pächters in der Kirschallee ein. In dem Objekt entdeckten sie zahlreiche Munitionsteile, die umgehend alarmierte Experten als Kriegsmunition einstuften. Darunter befanden sich Spreng- und Panzergranaten sowie Brandmunition. Da die aufgefundenen Gegenstände als nicht transportfähig deklariert wurden, machte sich eine umgehende Sprengung erforderlich.
Polizisten übernahmen den Einsatzort und sperrten den Bereich in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst im Umkreis von 300 Metern. Zahlreiche Anwohner mussten ihre Wohnhäuser verlassen und kamen während der laufenden Maßnahmen in einer Turnhalle in der Hegermühlerstraße unter. Die Evakuierungen erfolgten unter der Ägide von Feuerwehr und Ordnungsamt. Auch ein Einkaufszentrum und eine Tankstelle wurden geräumt und der Verkehr um den betroffenen Bereich herum umgeleitet.
Schließlich erfolgte gegen 20:45 Uhr die Sprengung auf einer Freifläche zwischen Kirschallee und Hohensteiner Chaussee. Mit einer Nachkontrolle und der Beräumung der Freifläche von Munitionsteilen war der Einsatz dann gegen 21:45 Uhr beendet und der Sperrkreis konnte aufgehoben werden. Jetzt ermitteln Kriminalisten der Inspektion Märkisch-Oderland, wie die Kriegsmunition in die Garage kam und ob weitere Personen dabei eine Rolle spielten.