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Posted:
2024-09-25 09:44:00
NÜRNBERG / MITTELFRANKEN. (996) Im Frühjahr 2024 verzeichnete das Polizeipräsidium Mittelfranken einen Anstieg von Straftaten in der Nürnberger Innenstadt im öffentlichen Raum. Der daraufhin gegründeten Ermittlungskommission (EKO) „Kette“ gelang es nach umfangreichen Ermittlungen, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, zahlreiche Tatverdächtige zu identifizieren und bislang 13 Haftbefehle zu erwirken.
In den Monaten Mai bis Juni 2024 ereigneten sich im Bereich Hauptbahnhof, Nelson-Mandela-Platz, Plärrer und Frauentorgraben eine Vielzahl von Straftaten mit dem Schwerpunkt bei Eigentums-, Körperverletzungs- und Betäubungsmitteldelikten. Als Tatverdächtige beschrieben die Opfer ausschließlich männliche Personen aus dem nordafrikanischen oder dem arabischen Raum, die zuweilen in größeren Gruppen agierten.
Aufgrund dieser Erkenntnisse gründete das Polizeipräsidium Mittelfranken Ende Juli 2024 die EKO „Kette“ unter Leitung des Kriminalfachdezernats 2 der Nürnberger Kriminalpolizei. Im intensiven Austausch mit speziellen Abteilungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und den örtlich zuständigen Polizeidienststellen Nürnberg-Mitte und Nürnberg-Süd gelang es nach umfangreichen Ermittlungen, circa 40 relevante Personen zu identifizieren, die mit den Taten in Verbindung zu bringen waren.
Etwa 70 Verfahren konnten hierbei alleine 13 Personen als Tatverdächtigen zugeordnet werden, darunter Raubdelikte, gefährliche Körperverletzungen und verschiedener Diebstahlsdelikte. Bei diesen 13 Personen gelang es im Laufe der vergangenen Wochen, die Verfahren zusammenzuführen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Nürnberg Haftbefehle zu erwirken. Sämtliche Tatverdächtige sitzen inzwischen in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.
Bei den Tatverdächtigen handelte es sich um Männer im Alter zwischen 17 und 27 Jahren mit syrischer, marokkanischer oder algerischer Staatsangehörigkeit. Die Männer waren in verschiedenen Gemeinschaftsunterkünften im gesamten nordbayerischen Raum wohnhaft und können vermutlich mit weiteren Straftaten in ganz Bayern in Verbindung gebracht werden.
Zudem ermittelte die EKO „Kette“ gegen mehr als 20 weitere Personen wegen ähnlicher Delikte. Diese Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit der EKO „Kette“ und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth sowie der offensiven Präsenz der Polizeidienststellen konnte nun ein massiver Rückgang der Fallzahlen oben genannter Straftaten verzeichnet und somit ein großer Beitrag für die Sicherheit im Innenstadtbereich geleistet werden.
Erstellt durch: Michael Petzold / mc
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