Posted: 2024-10-10 10:44:00

NÜRNBERG. (1045) Am vergangenen Wochenende (04. – 06.10.2024) führten Kräfte der Technischen Verkehrsüberwachung der Verkehrspolizei Nürnberg zahlreiche Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet Nürnberg durch. In den Nächten von Freitag bis Sonntag wurden dabei an verschiedenen Messstellen erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen von Autofahrern festgestellt.


Mit 122 km/h bei erlaubten 50 km/h war am Sonntagmorgen gegen 00:30 Uhr ein junger Mann mit seinem BMW X5 im Bereich des Rathenauplatzes unterwegs. Kurz darauf gefolgt von einem 5er BMW mit 116 km/h. Auch ein Porsche- und ein Mercedesfahrer wurden an selber Stelle mit jeweils 97 km/h gemessen.

Den Fahrer des BMW X5 erwartet nun mit einer Überschreitung von 72 km/h innerorts im Bereich des Rathenauplatzes ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, 2 Punkte im Fahreignungsregister und 2 Monate Fahrverbot. Aufgrund der Gesamtumstände wird durch die Zentrale Bußgeldstelle derzeit eine vorsätzliche Begehung der Verkehrsordnungswidrigkeit geprüft. In diesem Fall könnte das Bußgeld auf 1.200 Euro erhöht werden.

Im Bereich der Münchener Straße mussten ebenfalls zahlreiche Verstöße festgestellt werden. Bei erlaubten 70 km/h war ein Autofahrer mit 132 km/h in stadtauswärtige Richtung unterwegs. Auf der Südwesttangente beschleunigte ein Verkehrsteilnehmer sein Fahrzeug auf 134 km/h, obwohl in diesem Bereich nur 80 km/h zulässig sind.

Insgesamt wurden 334 Fahrzeugführer verwarnt und 200 Fahrzeugführer angezeigt. Von ihnen müssen 10 mit der Anordnung eines Fahrverbotes rechnen.

Die Folgen solch massiver Geschwindigkeitsüberschreitungen sind häufig Unfälle, da die Fahrer ihr Fahrzeug nicht mehr sicher beherrschen. So verursachte ein 21-Jähriger am Freitagabend (04.10.2024) einen folgenschweren Verkehrsunfall in der Ulmenstraße. Wie ein Gutachter feststellte, beschleunigte der junge Mann seinen Audi S6 auf über 100 km/h. Er verlor dann auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Pkw, schleuderte gegen mehrere geparkte Pkw und entwurzelte sogar einen Baum. Außer dem Unfallverursacher und seinem Beifahrer wurden glücklicherweise keine weiteren Personen verletzt. Allerdings entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von mindestens 84.000 Euro.


Erstellt durch: Robert Sandmann / mc

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