Trockenblumen erfreuen sich als Dekoration zunehmender Beliebtheit. In der Region Südwestfalen werden sie zu den unterschiedlichsten Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Veranstaltungen eingesetzt oder zur Verschönerung der eigenen vier Wände verwendet. Neben der ästhetischen Aufwertung steht dabei auch der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Umweltfreundlich und vielseitig: Die Vorteile von Trockenblumen

Ein großer Vorteil von Trockenblumen liegt in ihrer Langlebigkeit. Im Gegensatz zu frischen Blumen, die nach kurzer Zeit verwelken, behalten Trockenblumen ihre Form, Farbe und Schönheit über Monate oder sogar Jahre hinweg. Das macht sie ideal für Dekorationen, die über einen längeren Zeitraum halten sollen. Trockenblumen brauchen keine besondere Pflege und müssen nicht gegossen werden. Wer regelmäßig vergisst, seine Topfpflanzen zu gießen, weiß diesen Vorteil besonders zu schätzen.

Darüber hinaus sind Trockenblumen durch ihre Wiederverwendbarkeit eine besonders nachhaltige Option. Sie können immer wieder verwendet und flexibel in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden. Für ein neues Dekorationskonzept können Trockenblumen einfach neu arrangiert oder mit anderen Elementen kombiniert werden, um einen frischen Look zu erzielen. So entsteht eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative, die sich an verschiedene Stile und Anlässe anpassen lässt.

Wer einen Trockenblumenstrauß kaufen möchte, findet mittlerweile auch im Internet entsprechende Angebote. Sogar getrocknete Mohnkapseln, Zierweizen und Kugel-Disteln sind dort erhältlich.

So werden Trockenblumen hergestellt

Trockenblumen werden in der Regel geschnitten, bevor sie vollständig erblüht sind, um ihre Form und Farbe optimal zu bewahren. Es gibt verschiedene Methoden, um die Blumen zu trocknen, wobei die Lufttrocknung am häufigsten angewendet wird. Dabei werden die Blumen in kleinen Bündeln an gut belüfteten Orten aufgehängt, sodass die Feuchtigkeit langsam entweichen kann. Nach dem Trocknen lassen sich die Blumen optional einfärben oder durch spezielle Verfahren noch haltbarer machen.

Früher kamen zur Erhaltung und Verstärkung der Farben Säuren zum Einsatz. Blumen, die besonders anfällig dafür sind, ihre Form zu verlieren, wurden in erhitzten Sand eingebettet, der mit Walrat und Stearin beschichtet war. Heute übernehmen moderne Trockenmittel wie Silicagel diese Aufgabe. Diese Materialien ermöglichen ein gleichmäßiges Trocknen und helfen dabei, die natürliche Form und Textur der Blumen so gut wie möglich zu bewahren.

Welche Pflanzen aus Südwestfalen für Regionalität stehen

Die Hortensie zählt zu den schönsten Ziersträuchern in Deutschland und Südwestfalen. Besonders wohl fühlt sie sich auf kalkarmen, humusreichen Böden. Ein halbschattiger Platz im Garten ist optimal, da der Boden möglichst nie völlig austrocknen sollte. Die Hortensie bevorzugt einen feuchten und lockeren Untergrund und ist zudem eine sehr durstige Pflanze. Daher benötigt sie regelmäßiges Gießen. In Orten wie Hadem, Altena, Meschede oder Schmallenberg ist das Wasser meist weich, was den Anbau von Hortensien erleichtert. Kalk im Wasser stellt hier kaum ein Problem dar, sodass die Pflanzen bestens gedeihen können. Im Bereich der Trockenblumen findet die regionale Hortensie vor allen Dingen bei Brautsträußen und Türdekorationen ihren Einsatz.

Auch auf kalkarmen und humusreichen Böden gedeiht Pampasgras hervorragend. Daher ist diese Pflanze in einigen südwestfälischen Gärten anzutreffen. Ihre auffälligen, ovalen, weißen Rispen werden bis zu einem Meter lang und sorgen für ein markantes Erscheinungsbild. Die scharfkantigen Blätter haben eine graugrüne Farbe, die das ganze Jahr über bestehen bleibt. Im Gegensatz zur Hortensie verträgt Pampasgras sonnige Standorte sehr gut und kann problemlos an den sonnigsten Platz im Garten gepflanzt werden. Die beste Pflanzzeit für Pampasgras ist der Frühling, da es zum Anwachsen Wärme benötigt. Getrocknet und in einer dekorativen Vase kann Pampasgras das ganze Jahr über die Wohnung verschönern.