Posted: 2024-10-20 08:44:30

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Dortmund (ots)

Es kam am Freitagabend (18. Oktober) zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen drei Personen im Hauptbahnhof Dortmund. Im Laufe der Streitigkeit zogen ein Mann und eine Frau ein Messer und ein Pfefferspray aus ihren Taschen und bedrohten einen 23-Jährigen. Dieser forderte schließlich einen Unbeteiligten unter der Androhung von Gewalt auf, ihm sein mitgeführtes Messer auszuhändigen.

Gegen 22:10 Uhr wurde die Bundespolizei am Dortmund Hauptbahnhof über eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf dem Bahnsteig zu Gleis 8 informiert. Zuvor sollen ein 40-Jähriger und eine 46-Jährige, einen 23-Jährigen mehrfach beleidigt und bedroht haben. Infolgedessen trat der kosovarische Staatsbürger (23) gegen eine Dose und schoss diese in die Richtung der Beschuldigten (40, 46). Unmittelbar darauf griff die rumänische Staatsangehörige in ihren Rucksack, holte ein Tierabwehrspray heraus und sprühte dieses in die Richtung des 23-jährigen Dortmunders. Fast zeitgleich griff der Ungar nach einem Messer, welches sich in einem Holster an seinem Gürtel befand. Anschließend klappte er dieses auf und stellte sich bedrohlich vor den jungen Kosovaren. Ein 18-Jähriger, der auf die Situation aufmerksam wurde, versuchte diese verbal zu schlichten. Als der 23-Jährige jedoch ein Cuttermesser erblickte, welches der Deutsche (18) an seinem Arbeitsgürtel befestigt hatte, ergriff er diesem am Revers und versucht ihm den Gegenstand abzunehmen. Dabei drohte er dem Dortmunder (18) mit der Anwendung von Gewalt.

Bundespolizisten stellten die Tatbeteiligten und beschlagnahmten sowohl das Messer des Ungarn, als auch das Tierabwehrspray der Rumänin. Anschließend wurden der 40-Jährige, die 46-Jährige sowie der 23-Jährige dem Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof zugeführt. Vor Ort wurden Identitäten der Beteiligten festgestellt.

Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen und der Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache, wurden alle Personen zeitversetzt aus der Dienststelle entlassen.

Die Bundespolizisten leiteten gegen die Wohnungslosen (40, 46) ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ein. Der 23-Jährige wird sich nun wegen Raubs, Körperverletzung und Bedrohung verantworten müssen.

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