Posted: 2024-12-11 13:17:45

Polizei Hamburg

Hamburg (ots)

Tatzeitraum: September 2022 bis Juni 2024 Tatorte: Hamburger Stadtgebiet

Sieben Männer stehen im Verdacht, in unterschiedlicher Tatbeteiligung insgesamt zehn Pkw im norddeutschen Raum angekauft, manipuliert und anschließend gewinnbringend veräußert zu haben. In diesem Zusammenhang hat die Polizei gestern mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

Den bisherigen Erkenntnissen der Strafverfolgungsbehörden zufolge hatten die Männer (20, 22, 34, 41, 56, 68 und 72 Jahre alt) seit Anfang September 2022 zehn Fahrzeuge (4 x Mercedes, 3 x VW sowie jeweils 1 x Porsche, Skoda und BMW) zunächst über eine Onlineplattform angekauft. Im weiteren Verlauf sollen die Tatverdächtigen die Wegstreckenzähler manipuliert oder die Nachweise für die Hauptuntersuchungen gefälscht und die Pkw anschließend gewinnbringend veräußert haben.

Ermittlungen des zuständigen Landeskriminalamtes (LKA 1B) führten die Beamtinnen und Beamten auf die Spur der mutmaßlichen Betrüger. Gestern Morgen vollstreckten Hamburger Einsatzkräfte mit Unterstützung der Polizeien Lüneburg und Reinbek mehrere auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg erlassene Durchsuchungsbeschlüsse in den Stadtteilen Altona-Nord, Bahrenfeld, Neustadt und Wilhelmsburg sowie in Soderstorf (Niedersachsen) und Glinde (Schleswig-Holstein).

Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Beamtinnen und Beamten mutmaßliche Beweismittel, unter anderem ein Kfz-Auslesegerät und Verkaufsunterlagen, sicher. Darüber hinaus trafen die Polizistinnen und Polizisten in zwei Wohnobjekten (Neustadt und Wilhelmsburg) zwei Männer und eine Frau an, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhalten. Sie wurden nach ihren erkennungsdienstlichen Behandlungen mit einer Meldeauflage entlassen.

Sechs der sieben mutmaßlichen Betrüger mit deutscher (3), serbischer (2), deutsch-tunesischer und ukrainischer Staatsangehörigkeit wurden ebenfalls nach Beendigung der Durchsuchungsmaßnahmen an den jeweiligen Örtlichkeiten entlassen. Den 56-jährigen Serben führten die Einsatzkräfte dem Untersuchungsgefängnis zu, da dieser von der Stadt Duisburg zur Abschiebung ausgeschrieben war.

Die Ermittlungen des LKA 1B in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetruges dauern an.

Zim.

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