Local News
Posted:
2024-12-13 12:22:26
Kriminalitätslage:
Versuchter Schockanruf durch falschen PolizeibeamtenWie eine 80-jährige Wittenbergerin der Polizei anzeigte, bekam sie am 12.12.2024 in den Nachmittagsstunden einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten aus Dessau, welcher sich als Herr Berg vorstellte. Als der Betrüger zu verstehen gab, dass der Sohn der 80-Jährigen einen schweren Verkehrsunfall gehabt hätte, reagierte die ältere Dame taff. Sie fragte, um welchen Sohn es sich handeln würde. Auf den genannten Namen gab die Dame zu verstehen, dass ihre Söhne anders heißen. Daraufhin wurde das Telefonat durch den falschen Polizisten beendet.
Die Polizei warnt wiederholt vor dieser perfiden Masche, welche eine abgewandelte Form des Enkeltricks darstellt
Wie gehen die Betrüger vor?
Vortäuschen einer Unglückssituation eines Familienangehörigen, wobei angeblich meist eine Person getötet wurde. (Dies erzeugt bei den Opfern den „Schock“ und natürlich auch das Mitgefühl sowie Angst um die „Bestrafung“ des eigenen Angehörigen.)
Durch Zahlung einer Geldsumme kann diese Bestrafung / gelegentlich auch die Untersuchungshaft angeblich verhindert werden.
Ein Bote erscheint zur Abholung des Geldes.
Die potentiellen Opfer werden zum Halten des Gespräches aufgefordert. (Damit sie niemanden anders anrufen können)
Wie sollten Sie sich verhalten?
Bewahren Sie einen „kühlen“ Kopf und gehen Sie auf keinen Fall auf Forderungen ein.
Notieren Sie sich nach Möglichkeit die Telefonnummer des Anrufers.
Wenden Sie sich an ihre Familienmitglieder oder vertrauensvolle Nachbarn / Freunde und schildern Sie den Inhalt des Telefonates.
Sie können auch ganz pfiffig sein und dem Anrufer zu verstehen geben, dass Sie diese Person, die angeblich den Unfall verursacht haben soll, nicht kennen oder z.B. keine Tochter, Sohn, Enkel… haben. Die Betrüger beenden dann in aller Regel das Gespräch und legen auf.
Rufen Sie keinesfalls zurück, sondern informieren Sie umgehend die Polizei
Niemand wird sich im Falle eines wirklichen Unglücksgeschehens bei Ihnen telefonisch melden und Forderungen erheben. Die Polizei kommt immer persönlich und fordert auch niemals Geld. Wir leben in einem Rechtsstaat und nur ein Gericht kann ein Urteil fällen und teilt dies auch nicht telefonisch mit! Ebenso kann kein Haftbefehl mittels Kaution aufgehoben werden!
Informationen und auch Hinweise für Opfer von verschiedenen Betrugsmaschen finden Sie auf der Seite www.polizei-beratung.de
Verdächtige Sprachnachricht – Annaburger reagiert richtigEin weiterer Betrugsversuch wurde durch einen 51-jährigen Annaburger bekannt. Demnach bekam er eine Sprachnachricht angeblich von Paypal, wonach ein abgebuchter Betrag angeblich als verdächtig eingestuft und zurückgestellt wurde. In der Folge wurde er aufgefordert, sofort die „1“ zu drücken. Dies tat er nicht. Er beendete das Gespräch und erstattete Anzeige bei der Polizei. Außerdem teilte er den Beamten die Rufnummer mit. Ein Schaden entstand ihm nicht.
Auch hier weist die Polizei daraufhin, nicht auf derartige Sprachnachrichten zu reagieren, sondern das Gespräch, wie im vorliegenden Fall, folgerichtig zu beenden.
Unbekannte drangen in Einfamilienhaus einAm 12.12.2024 drangen unbekannte Täter zwischen 17.30 Uhr und 22.30 Uhr gewaltsam in ein Einfamilienhaus im Hermann-Cohen-Ring in Coswig ein und durchwühlten teilweise die Räumlichkeit. Nach Angaben der Geschädigten seien Bargeld im unteren vierstelligen Bereich sowie Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro entwendet worden.
Verkehrslage:
Von der Fahrbahn abgekommenDer 46-jährige Fahrer eines Doppeldeckerbusses befuhr am 12.12.2024 um 15.00 Uhr die B 107 aus Richtung Göritz kommend in Richtung Jeserig, als er plötzlich aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und neben der Fahrbahn zum Stehen kam. Dabei blieb er mit dem Dach an einem neben der Fahrbahn stehenden Baum hängen, wobei das Dach abriss und im Baum hängenblieb. Aufgrund des sehr weichen Untergrundes neben der Fahrbahn, war es dem Fahrer nicht mehr möglich, selbstständig wieder auf die Fahrbahn zu fahren. Ein Abschleppunternehmen musste beauftragt werden. Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der aus Bayern stammende Fahrer den Bus am gleichen Tag erst käuflich erworben hat, jedoch nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnisklasse ist. Demzufolge wurde eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt.
Polizei sucht hilfsbereiten Zeugen nach Verkehrsunfall mit leicht verletzter PersonNach ersten polizeilichen Erkenntnissen befuhr ein 81-jähriger Piaggio-Fahrer am 12.12.2024 um 16.25 Uhr die K 2218 aus Richtung Löben kommend mit der Absicht, nach links auf die L 113 in Richtung Annaburg abzubiegen. Dabei kippte die Ape aus bisher ungeklärter Ursache auf die rechte Fahrzeugseite und blieb liegen. Der Fahrer wurde leicht verletzt und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. An der Ape entstand Sachschaden. Durch Kameraden der Feuerwehr wurde auslaufendes Benzin von der Fahrbahn entfernt. Die Polizei bittet den hilfsbereiten unbekannten Zeugen, welcher das Fahrzeug aufhob und auf den angrenzenden Grünstreifen schob, jedoch beim Eintreffen der Beamten nicht mehr vor Ort war, sich im Polizeirevier Wittenberg unter der Telefonnummer 03491 / 4690 oder per Mail unter prev-wb@polizei.sachsen-anhalt.de zu melden.
Verkehrsunfall mit leicht verletzter PersonNach Angaben der Unfallbeteiligten befuhr eine 66-jährige Ford-Fahrerin am 13.12.2024 um 07.23 Uhr die B 2 aus Richtung Wittenberg kommend in Richtung Leipzig mit der Absicht, nach links auf die L 129, Schmiedeberger Straße, abzubiegen. Als sie bei Grün abbog, kam es zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Renault, dessen 38-jähriger Fahrer ebenfalls bei Grün die Kreuzung in Richtung Wittenberg befuhr. Die Ford-Fahrerin wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Warnbake überfahrenAm 13.12.2024 befuhr eine VW-Fahrerin um 11.12 Uhr die L 129 aus Richtung Bergwitz kommend in Richtung Selbitz. Da sich auf der L 129 derzeit eine Wanderbaustelle befindet, wurde die entsprechende Beschilderung, eine Warnbake, rechtmäßig auf der Fahrbahn aufgestellt. Die VW-Fahrerin nahm diese zu spät wahr und überfuhr diese trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung. Die Warnbake wurde zerstört und das Fahrzeug wurde derart beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war. Die Fahrerin blieb unverletzt.
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