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Posted:
2024-12-20 10:11:17
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5935626
Hamburg (ots)
Zeit: 19.12.2024, 06:00 Uhr bis 20.12.2024, 02:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet
Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Innenstadt/West (VD 2) beteiligte sich die Polizei Hamburg gestern an der europaweiten Verkehrssicherheitsaktion "ROADPOL Alcohol & Drugs" und führte im gesamten Hamburger Stadtgebiet Verkehrskontrollen durch.
Der Konsum von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr führt immer wieder zu Verkehrsunfällen. Insbesondere die zur Adventszeit stattfindenden Weihnachtsmärkte bieten zahlreiche Gelegenheiten, Alkohol zu konsumieren und anschließend am Straßenverkehr teilzunehmen.
Im Zuge dieser stationären und mobilen Kontrollen waren über neunzig Einsatzkräfte der Polizei Hamburg sowie sechs Beamtinnen und Beamte des Zolls und zwei Mitarbeitende der Behörde für Verkehrswende und Mobilität (BVM) tätig. Dabei überprüften sie 309 Fahrzeuge und 338 Personen, führten 55 Alkohol- und Drogenvortests durch und leiteten unter anderem folgende Ermittlungsverfahren ein:
Straftaten:
- 2 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln - 5 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x Verdacht der Urkundenfälschung - 3 x sonstige Straftaten
Ordnungswidrigkeiten:
- 8 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln - 5 x verbotswidrige Handynutzung - 4 x Missachtung Rotlicht - 2 x Geschwindigkeitsverstöße - 2 x rechtswidriges Abbiegen/Wenden - 2 x Verstoß gegen die Anschnallpflicht - 16 x Parkverstöße - 40 x sonstige Verkehrsverstöße
Darüber hinaus stellten die Polizeikräfte insgesamt 25 Mängelmeldungen, zum Beispiel wegen technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente, aus und untersagten 21 Fahrzeugführenden vorläufig die Weiterfahrt.
Im Rahmen der Präventionsarbeit führte die Verkehrsdirektion 6 (VD 6) knapp fünfzig Aufklärungsgespräche und sensibilisierte die Verkehrsteilnehmenden zum Thema Alkohol und Drogen. Hierbei konnten auch sogenannte "Rauschbrillen" ausprobiert werden, welche den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol und/oder Drogen simulieren.
Es kam zu folgenden Besonderheiten:
An der stationären Kontrollstelle in der Glacischaussee ist ein 16-jähriger Deutscher überprüft worden, da dieser einen Pkw führte, ohne dabei die erforderliche Fahrerlaubnis zu besitzen. Darüber hinaus waren Kennzeichen an dem kurz zuvor über ein Onlineportal erworbenen Opel angebracht, welche einem anderen Fahrzeug zugeordnet werden können. Die Beamtinnen und Beamten stellten weiterhin fest, dass für den Pkw kein Versicherungsschutz bestand. Im Verlauf der Kontrolle erhärtete sich zudem der Verdacht, dass der 16-Jährige den Opel unter dem Einfluss von THC führte. Die Polizeikräfte untersagten ihm die Weiterfahrt, ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und leiteten mehrere Strafverfahren ein.
Unmittelbar nach dem Einfahren in die Kontrollstelle in der Glasischaussee stellten Einsatzkräfte fest, dass die zwei Insassen eines BMW einen Fahrerwechsel durchführten. Hierdurch sollte offenbar verschleiert werden, dass der zuvor am Steuer sitzende 34-jährige Türke nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Im Verlauf der Kontrolle händigte er den Beamtinnen und Beamten einen augenscheinlich gefälschten, ausländischen Führerschein vor. Das mutmaßliche Falsifikat wurde sichergestellt. Darüber hinaus ergaben sich weiterhin Hinweise darauf, dass der Mann sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln (THC) führte. Auch hier leiteten die Polizeikräfte entsprechende Verfahren ein.
Im Stadtteil Rahlstedt überprüften Polizeikräfte eine 44-jährige Fahrerin eines Pkw. Im Rahmen der Kontrolle ergaben sich Hinweise auf den Konsum von Kokain. Bei einem anschließend durchgeführten Drogen-Vortest erhärtete sich dieser Verdacht. Die Beamtinnen und Beamten stellten daraufhin den Führerschein sowie die Fahrzeugschlüssel sicher und leiteten ein Verfahren gegen die Frau ein.
Infolge eines Verkehrsunfalls stellten Polizistinnen und Polizisten fest, dass ein 75-Jähriger sein Fahrzeug zuvor mutmaßlich unter dem Einfluss alkoholischer Getränke geführt hatte. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.
Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit und Sensibilisierung aller Teilnehmenden im Straßenverkehr wird die Polizei Hamburg auch weiterhin mit großem Engagement Aktionen durchführen.
Wen.
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Polizei Hamburg
Laura Wentzien
Telefon: 040 4286-56213
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