Posted: 2025-01-09 07:41:00

SCHNELLDORF. (19) Wie mit Meldung 14 berichtet, stach ein 13-Jähriger am 07.01.2025 an einer Bushaltestelle in Schnelldorf (Lkrs. Ansbach) auf einen 14-jährigen Schüler ein. Gemeinsame Ermittlungen der Kriminalpolizei Ansbach und der zuständigen Staatsanwaltschaft Ansbach ergaben, dass die Tat geplant war und bereits im Vorfeld unter anderem auf einem Instant-Messaging-Dienst angekündigt wurde.


Im Anschluss an die Tat am Dienstag (07.01.2025) übernahm das Kommissariat 1 der Kriminalpolizei Ansbach in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ansbach die Ermittlungen. Es wurde die Arbeitsgruppe „Bus“ gegründet, welche erste ermittlungsrelevante Maßnahmen durchführte. Neben zahlreichen Vernehmungen werteten die Beamten auch das sichergestellte Mobiltelefon des 13-jährigen Tatverdächtigen aus. 

Hierdurch erlangten die Beamten Kenntnis von einem Schreiben, welches mutmaßlich von dem 13-Jährigen verfasst wurde. In diesem Schreiben, welches er über einen Instant-Messaging-Dienst versandte, kündigte er die Tat im Vorfeld an. Diese Ankündigung wiederholte der 13-Jährige am frühen Morgen des 07.01.2025, wenige Minuten vor der Tatbegehung, via Internet.

Zum Inhalt des vorliegenden Schreibens können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Angaben gemacht werden. Ebenso verhält es sich bezüglich der Motivation des 13-Jährigen. 

Der Tatverdächtige wurde am 07.01.2025 behördlicherseits in eine Fachklinik eingewiesen. 

Die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Ansbach und der Staatsanwaltschaft Ansbach werden im Rahmen der gegründeten Arbeitsgruppe fortgeführt. 

Nach dem versuchten Tötungsdelikt am 07.01.2025 kündigte ein 14-jähriger Schüler am selben Tag gegenüber einer Mitschülerin an, morgen ebenfalls ein Messer mit in die Schule bringen zu wollen. Hierbei zog er Vergleiche zu der Tat des 13-Jährigen am Vortag. 

Die Schülerin vertraute sich ihrer Mutter an, welche vor Schulbeginn den Schulleiter der Mittelschule im Dr.-Hans-Güthlein-Weg in Feuchtwangen in Kenntnis setzte. Der Schulleiter passte daraufhin den 14-Jährigen noch vor Betreten des Schulgebäudes ab und wartete mit diesem auf das Eintreffen einer Streife der Polizeiinspektion Feuchtwangen. 

Bei einer Durchsuchung des Jugendlichen fanden die Beamten in dessen Schultasche ein Küchenmesser. 

Der 14-Jährige wird auf Grund seines psychischen Zustands in eine Fachklinik eingewiesen. Zudem muss er sich in einem Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten verantworten.


Erstellt durch: Janine Mendel

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