Posted: 2025-01-23 09:44:08

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

Iserlohn (ots)

Eine 76-jährige Seniorin wäre am Mittwoch beinahe auf falsche Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Bereits in Auftrag gegebene Überweisungen fielen bei der Bank auf, die den Transfer stoppen konnte. Die Seniorin erstattete Anzeige und berichtete den Beamten, was nach ihrer Beobachtung passiert war. Am Mittag hatte sie sich per Online-Banking in ihr Konto und zeitgleich bei Facebook eingeloggt. Auf ihrem Bildschirm erschienen plötzlich Warnhinweise, angeblich von Microsoft. Demnach gebe es einen Hackerangriff und der Nutzer müsse unbedingt eine Hotline anrufen. Die Seniorin folgte der Aufforderung und gewährte einem angeblichen Service-Mitarbeiter per Fernwartungsprogramm Zugriff auf ihren Computer. Der wollte von der Seniorin sämtliche Zugangsdaten für ihr E-Mail-Konto, das Bankkonto und ihr Paypal-Konto. Das verweigerte die Frau. Allerdings hatte sie sich noch nicht aus dem Online-Banking abgemeldet. Als der angebliche Service-Mitarbeiter TAN-Nummern von ihr wollte, sei sie stutzig geworden, berichtete sie später der Polizei. Und dass sie ein Mitarbeiter ihrer Bank angerufen habe, weil zwei Überweisungen aufgefallen waren. Erfolgreich hatte der Täter offenbar nur Geld vom Spar- aufs Girokonto umgebucht. Die Bank sperrte das Konto. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche. Die Warnmeldung vor Hackern lässt sich in den meisten Fällen erklären durch eine besondere Funktion der Browser: Betreiber von Internet-Seiten können ihren Lesern eine Art "Push-Nachricht" oder "Eilmeldung" senden. Das wird zum Beispiel genutzt, wenn sich auf Nachrichtenseiten Inhalte ändern. Leider kann die nützliche Funktion auch genutzt werden, um Falschmeldungen zu verbreiten - zum Beispiel über einen angeblichen Hacker-Angriff. Die Betrüger setzen darauf, dass die Leser dieser Meldung in Panik geraten und unüberlegt handeln. Internet-Nutzer können die "Benachrichtigen"-Funktion in den Einstellungen ihres Browsers generell abstellen, um vor solchen Schein-Angriffen sicher zu sein. Ansonsten sollten Computer-Nutzer generell alle Programme und insbesondere die Antiviren-Software auf aktuellem Stand halten. Gewähren Sie keinem Fremden Zugriff auf Ihren Computer! Geben Sie keine sensiblen Daten bekannt - beispielsweise Konto-Zugriffsdaten oder Ausweiskopien. Bei Verdacht auf einen Virenbefall, sollte man sein Gerät vom Internet trennen und einen örtlichen Fachhändler oder einen fachkundigen Bekannten befragen. Besteht der Verdacht, dass Täter Zugriffs aufs Bankkonto hatten, sollte man von sich aus bei der Bank anrufen. Es ist besser, selbst zum Hörer zu greifen. Denn theoretisch könnten auch die Betrüger noch einmal anrufen und sich dann als "Bank" ausgeben. Weitere Tipps und Hinweise unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/tech-support-scams-falsche-microsoft-mitarbeiter-am-telefon/

Ein 50-jähriger Wohnungsinhaber hat am Mittwochmorgen einen Fremden im Bett seiner Wohnung gefunden. Er hatte sich einige Tage nicht in der Wohnung aufgehalten und kam nun am Mittwoch gegen 10 Uhr nach Hause. Dort lag ein schwarz gekleideter, etwa 30-jähriger Mann in seinem Bett. Er schmiss den Fremden raus und informierte die Polizei. Die konnte den ungebetenen Gast nicht mehr entdecken. Dafür bekam der Wohnungsbesitzer ein neues Quartier: Wie sich herausstellte, lag ein Haftbefehl gegen den 50-Jährigen vor. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt transportiert. Einen weiteren Fall von Hausfriedensbruch gab es am Mittag in der Hochstraße. Eine Frau entdeckte in einem Abstellraum auf dem Innenhof eines Hauses einen fremden Mann. Der 40-Jährige räumt ein, dort Unterschlupf gesucht zu haben. Die Polizeibeamten fanden bei ihrem 58 Actionspielfiguren. Um zu prüfen, ob diese sowie Taschen aus einem Diebstahl stammen, beschlagnahmten die Polizeibeamten die Gegenstände. Der Mann bekam einen Platzverweis.

Eine 66-jährige Letmatherin wurde am Mittwochmorgen beim Einkaufen in einem Discounter An Pater und Nonne bestohlen. Gegen 10 Uhr betrat sie das Geschäft und stellte ihre Handtasche mitsamt Geldbörse in den Einkaufswagen. Als sie gegen 10.40 Uhr bezahlen wollte, fehlte das Portemonnaie. Darin steckten neben diversen Ausweisen eine MVG-Karte und Bargeld. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei.

Kurz vor 11 Uhr schob ein 64-jähriger Mann Pfandflaschen in den Automaten eines Discounters an der Westfalenstraße. Wie er später der Polizei berichtete, hielten sich verhältnismäßig viele Personen in dem Vorraum auf. Später an der Kasse des Discounters bemerkte er, dass sein Smartphone - ein Samsung S 23 Ultra - nicht mehr in der Jackentasche steckte. Im Laufe des Vormittags gab es einen weiteren Taschendiebstahl in Hemer. Die Polizei warnt weiter dringend vor Taschendieben, die oft in den heimischen Discountern Ausschau halten nach ihren in der Regel älteren Opfern. Der Einkaufswagen ist der schlechteste Aufbewahrungsort für Wertsachen, doch geschickte Täter greifen auch in Jacken- oder sogar Gesäßtaschen. Besser ist es, Geldbörsen und Handys dicht am Körper in Innentaschen zu verwahren. Keinesfalls darf die PIN neben der Bankkarte mit ins Portemonnaie gesteckt werden. Ansonsten heben die Diebe hohe Geldbeträge ab, bevor die Opfer überhaupt bemerkt haben, dass sie bestohlen wurden. (cris)

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