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Posted:
2025-03-04 11:21:00
Original link:
https://polizei.brandenburg.de/fahndung/seniorin-uebergibt-bargeld-an-falsche-po/5473035
Eine Seniorin aus Bad Belzig ist Opfer einer bekannten Betrugsmasche geworden. Seit dem 24. Februar erhielt die Dame den Angaben zufolge täglich Anrufe von angeblichen Polizeibeamten, die behaupteten, dass sie gegen eine rumänische Einbrecherbande ermitteln würden, wobei einige Täter bereits in unmittelbarer Umgebung der Wohnanschrift der Frau gefasst worden seien.
Wie bei der Betrugsmasche üblich wurde die Dame mit der Behauptung unter Druck gesetzt, man habe bei den Tätern einen Zettel mit ihrem Namen gefunden, und sie wurde nach ihren Vermögensverhältnissen ausgefragt. Die Frau wurde dazu gebracht, im Laufe der Woche viermal Bargeld an angebliche zivile Polizisten zu übergeben, indem sie es im Hausflur ablegte, wo es schließlich von verschiedenen Personen abgeholt wurde. Dabei wurde die Frau in dem Glauben gelassen, die Polizei verwahre die mehr als 50.000 Euro für sie, um sie vor einem Diebstahl zu schützen.
Als die Dame nicht mehr über Bargeld verfügte, behaupteten die unbekannten Täter, dass einer der angeblichen Einbrecher bei der Hausbank der Frau arbeiten würde und sie nun auch das Geld vom Konto in Sicherheit bringen müsse. Die Frau folgte der Aufforderung erneut und begab sich zu ihrer Bank, um eine Überweisung in Höhe von 25.000 Euro in Auftrag zu geben. Eine aufmerksame Bankangestellte bemerkte den Schwindel jedoch und lehnte die Überweisung ab. Stattdessen begab sie sich mit der Seniorin zur Polizei und es wurde eine Anzeige erstattet. Nun ermittelt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion West wegen Betrugs.
Zeugen, die im Zusammenhang mit der Tat Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen, deren Aufenthaltsort oder sonstige Informationen zu dem Fall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Brandenburg in Verbindung zu setzen – Telefon: 03381 560-0. Alternativ kann auch das Hinweisformular unter ‚Links zum Thema‘ hierfür genutzt werden.
Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen vor Betrug und beachten Sie dringend folgende Hinweise:
- Geben Sie niemals am Telefon Informationen über Privat- oder Vermögensverhältnisse preis!
- Wenn Ihnen am Telefon durch angebliche Polizisten, Staatsanwälte oder Richter von einem Sachverhalt berichtet wird (z.B. Unfall oder Krankheit eines Angehörigen, Einbruchsserie, etc.) LEGEN SIE AUF! Fragen Sie dann ggf. bei Ihrer örtlichen Polizei oder bei angeblich betroffenen Verwandten nach, ob der beschriebene Sachverhalt der Wahrheit entspricht. Nutzen Sie dazu die Ihnen jeweils bekannten Telefonnummern oder Kontakte und wählen Sie diese selbst mir Ihrem Telefon – aber lassen Sie sich nicht „durchstellen“. Ziehen Sie zwingend eine Vertrauensperson hinzu, z.B. Nachbarn!
- Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Die Polizei verwahrt grundsätzlich niemals Geld oder Wertgegenstände, um diese vor Kriminellen zu schützen. Die Polizei oder andere Behörden in Deutschland verlangen niemals eine Kaution.
- Geben Sie niemals Ihre Kontodaten und Konto-Zugangsdaten preis.
- Wenn Sie bereits mit möglichen Betrügern in Kontakt stehen und ihnen der Betrug auffällt, informieren Sie zu jedem Zeitpunkt die Polizei!
- Informieren Sie sich und ihre Verwandten über gängige Betrugsmaschen, wie z.B. Falsche Polizisten, Schockanrufe, Whats-App-Trick und ähnliche. Die Betrugsmaschen kommen in verschiedenen Abwandlungen immer wieder vor.
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