Posted: 2025-03-10 09:01:28

Kreispolizeibehörde Soest

Lippstadt (ots)

Am letzten Freitag gegen 23:15 Uhr kam es in der Planckstraße auf dem dortigen Viktioria-Parkplatz zu mehreren Schussabgaben.

Eine Zeugin konnte beobachten das mehrere Personen auf dem Parkplatz an zwei Fahrzeugen gestanden haben. Aus der Gruppe heraus habe sie dann einen Schuss wahrnehmen können. Diese soll einer der drei Personen abgegeben und in den Boden geschossen haben.

Dann seien die drei Personen mit den zwei Autos losgefahren und einer hat aus dem fahrenden Fahrzeug zwei weitere Schüsse abgegeben haben.

Die Zeugin hat dann die Polizei verständigt, die wiederum drei Personen an dem beschriebenen Fahrzeug antreffen und kontrollieren konnten. Scheinbar sind die drei zum Parkplatz zurückgekehrt.

Nachdem ihnen die Beamten den Tatvorwurf erklärt haben, waren die drei auch bereit sich durchsuchen zu lassen. Erst als die Polizeibeamten das Fahrzeug des späteren Beschuldigten kontrollieren wollten, wurde der 18-jährige Lippstädter gegenüber der Polizei ungemütlich. Er konnte nur durch gutes Zureden der ebenfalls anwesenden Schwester vom Auto weggeholt werden.

Im Kofferraum des weißen BMW konnte dann eine PTB-Waffe samt Munition aufgefunden werden. Da sich der 18-jährige weiterhin unkooperativ verhielt und die eingesetzten Beamten den Zugriff auf die Waffe verhindern wollten, sollten ihm Handfesseln angelegt werden. Das begeistere den Lippstädter gar nicht, weshalb er sich gegen diese Maßnahme sperrte. Der Polizei gelang es dennoch, den 18-jährigen zu fesseln und ihn zur Polizeiwache zu bringen. Dort wurde er später von seinem Vater, dessen Auto er fuhr, abgeholt.

Er gab während der Befragung an, dass er nicht geschossen habe. Auch die anwesenden Zeugen konnten sich an nichts mehr erinnern.

Glücklicherweise gab es mindestens die eine Zeugin, die beobachtet hat, wie der 18-jährige geschossen hat.

Ihm erwartet nun eine Anzeige wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Ganz nebenbei weiß der 18-jährige wahrscheinlich gar nicht in welche Gefahr er sich begeben hat. Polizeibeamte führen "scharfe" Waffen mit sich. Diese werden eingesetzt, wenn die Gefahr besteht, dass sie selbst oder auch andere mit dem Leben bedroht werden. Sprich: Wird eine Person mit einer Waffe in der Hand angetroffen (ob sie echt ist, kann im Zweifel nicht immer sofort erkannt werden) kann solche eine Situation auch mal tödlich enden.

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