Posted: 2025-03-23 21:21:52

Feuerwehr Recklinghausen

FW-RE: Wohnungsbrand in voller Ausdehnung - zwei schwer verletzte Personen, zwei leicht verletzte Personen

Recklinghausen (ots)

Zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand kam es in der Recklinghäuser Stadtmitte am Sonntagabend (23. März 2025). Zwei Personen wurden schwer, zwei Personen leicht verletzt.

Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 19:00 Uhr zum Westerholter Weg alarmiert. Bereits die ersten Notrufe über den Notruf 112 bei der Kreisleitstelle Recklinghausen berichteten über einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit verrauchten Treppenraum. Auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte bereits ab dem Wallring eine massive Rauchsäule über dem Brandobjekt erkennen.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle am Westerholter Weg stand eine Wohnung im zweiten Obergeschoss eines mehrgeschossigen Mehrfamilienhauses in Vollbrand. Die Flammen schlugen auf der Rückseite bereits aus der Wohnung über den Balkon in das dritte Obergeschoss. Eine männliche, 60-jährige Person befand sich vor dem Hauseingang. Diese war schwerst brandverletzt und wurde umgehend einer notärztlichen Behandlung zugeführt. Der Treppenraum des Wohnhauses war in großen Teilen bereits verraucht. Die Bewohner befanden sich teilweise noch in ihren rauchfreien Wohnungen und hatten sich teilweise bereits ins Freie retten können.

Der Einsatzleiter erhöhte umgehend die Alarmstufe und forderte sowohl weitere Brandschutzkräfte als auch Rettungsdiensteinheiten nach. Hierzu löste die Leitstelle die Alarmstufe "Massenanfall von Verletzten - bis zu fünf Personen (MANV 5)" für den Rettungsdienst aus.

Die erste Priorität lag auf der Personensuche und -kontrolle in der Brandwohnung als auch parallel im Treppenraum. Bei Bränden in Wohngebäuden stellt ein verrauchter Treppenraum, welcher üblicherweise den ersten Rettungsweg für die Bewohner darstellt, eine erhebliche Gefahr für diese dar. Hier konnten allerdings glücklicherweise keine Personen aufgefunden werden. Mehrere Personen wurden über Drehleitern der Feuerwehr aus den Wohnungen gerettet sowie durch die Feuerwehr ins Freie geführt. Nach einer rettungsdienstlichen Sichtung von weiteren fünf Personen musste eine Person als "schwer verletzt" (männlich, 49 Jahre) eingestuft werden, da sie eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte. Zwei Personen konnten nach einer notärztlichen Sichtung als "unverletzt" eingestuft werden und wurden vor Ort betreut. Zwei Patienten wurden als "leicht verletzt" eingestuft. 15 Bewohner kamen für die Dauer der Löschmaßnahmen in einem Bus der Vestischen Straßenbahnen unter.

Die schwerst verletzte, die schwer verletzte Person und die beiden leicht Verletzten wurden nach notärztlicher Behandlung allesamt in Krankenhäuser transportiert. Der schwerst verletzte Mann wurde hierbei in ein Spezialkrankenhaus nach Bochum transportiert.

Die Löschmaßnahmen zeigten zügig Erfolg. Um 19:50 Uhr konnte die Rückmeldung "Feuer unter Kontrolle" erfolgen. Im Anschluss ergaben sich umfangreiche Nachlöscharbeiten und Brandkontrollen. Unter anderem mussten die Wohnungen im dritten Obergeschoss und im Dachgeschoss kontrolliert werden. Der Brand konnte aber auf die Wohnung im zweiten Obergeschoss begrenzt werden.

Die Brandwohnung sowie unmittelbar benachbarte Wohnungen sind bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Die weiteren Wohnungen unter und über der Brandetage sind allerdings weiterhin bewohnbar. Alle Bewohner, die nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkönnen, kamen eigenständig anderweitig unter. Ersatzweise wären über die Stadtverwaltung Notunterkünfte organsiert worden.

Die anschließenden Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis 22:00 Uhr hin.

Im Einsatz befanden sich 60 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuer- und Rettungswache, die Einsatzleitdienste, die ehrenamtlichen Einheiten Altstadt, Hochlar und Süd sowie Rettungsdiensteinheiten aus dem gesamten Kreis Recklinghausen sowie der leitende Notarzt des Kreises Recklinghausen. Der ehrenamtliche Löschzug Suderwich sicherte von der Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee aus das weitere Stadtgebiet im Falle weiterer Feuerwehreinsätze. Das Deutsche Rote Kreuz verpflegte die erschöpften Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Ein Linienbus der Vestischen Straßenbahnen diente als Unterkunft für die Bewohner.

Die Polizei ermittelt zur Brandursache und Schadenshöhe.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Recklinghausen
Pressesprecher
Christian Schell
Telefon: 02361-50 3010
Telefon: 02361 50 3030 (Wachabteilungsleiter, außerhalb der
Bürozeiten)
Mobil: 0152 - 51679754
E-Mail: christian.schell@recklinghausen.de

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