Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Dortmund - Bochum (ots)

Donnerstagabend (3. April) attackierte ein Mann eine Angestellte einer Bäckerei im Hauptbahnhof Dortmund. Zunächst beschimpfte er sie, bevor er eine Getränkepackung nach der Frau warf. Bundespolizisten stellten den Aggressor, der sich ihnen gegenüber weigerte seine Personalien zu preis zu geben. Anschließend widersetzte er sich den Beamten und versuchte einen von ihnen zu schlagen.

Gegen 19:20 Uhr wurde das Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof über einen körperlichen und verbalen Angriff auf eine Mitarbeiterin einer ansässigen Backfiliale informiert. Zuvor soll ein 29-Jähriger bei dem Bäcker erschienen sein, um ein Brötchen zu kaufen. Als die Verkäuferin dem deutschen Staatsbürger den Preis der Backware mitteilte, soll dieser zunehmend aggressiver geworden sein und die 51-Jährige mehrfach beschimpft haben, da er nicht über genügend Geld verfügte. Zudem schmiss er einen vollen Getränkekarton mit Wein nach der Türkin, sodass dieser platzte. Anschließend flüchtete er in Richtung des Nordausgangs.

Im Rahmen einer Fahndung stellten die Einsatzkräfte den Bochumer und forderten ihn auf, sich auszuweisen. Trotz mehrfachem Appell der Beamten, weigerte er sich, seine Personalien zu nennen. Infolgedessen wurde der Beschuldigte der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Dortmund zugeführt. Da er bereits ankündigte, den Polizisten nicht in die Wachräume zu folgen, wurde er an den Armen erfasst und zur Dienststelle geführt. Bereits dabei leistete der junge Mann Widerstand, indem er sich gegen die Laufrichtung stemmte und versuchte, sich aus den Griffen der Bundespolizisten zu entreißen. Zudem beleidigte er die Einsatzkräfte fortlaufend.

Im Revier führten ihn die Beamten zunächst einer Gewahrsamszelle zu, wo er nach Ausweisdokumenten durchsucht wurde. Hierbei holte er zum Schlag gegenüber einem Uniformierten aus, welcher den Angriff unterbinden konnte. Anschließend wurde der 29-Jährige zu Boden gebracht und die Durchsuchungsmaßnahmen wurden fortgesetzt. Nachdem die Identität des Mannes schließlich feststand und dieser sich beruhigt hatte, wurde er mit einem Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof aus der Dienststelle entlassen.

Die Gründe für sein vorheriges Verhalten gab der Bochumer gegenüber den Uniformierten nicht preis. Stattdessen machte er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

Verletzt wurde durch die Tathandlungen, welche durch Überwachungskameras aufgezeichnet wurden, niemand.

Die Bundespolizisten leiteten gegen den Deutschen ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung, Beleidigung und wegen der Verweigerung der Angaben zur Person ein.

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