Posted: 2025-04-10 13:52:00

MITTELFRANKEN. (377) Zum zwölften Mal beteiligten sich die mittelfränkischen Polizeidienststellen am Mittwoch (09.04.2025) am europaweiten ‚Speedmarathon‘. Trotz vorheriger Ankündigung wurden zahlreiche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.


Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistik 2024 zeigt, dass überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache für fast jeden dritten Verkehrstoten in Mittelfranken war. Im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ strebt das Polizeipräsidium Mittelfranken auch weiter danach, die Zahl aller Verkehrsunfälle zu senken und auch die Anzahl der verletzten und getöteten Personen zu reduzieren. 

Polizisten in ganz Mittelfranken führten deshalb im Rahmen des europaweiten ‚Speedmarathon‘ ab dem Start um 06:00 Uhr in ganz Mittelfranken für die Dauer von 24 Stunden an zahlreichen Messstellen Geschwindigkeitskontrollen durch.

Beim Besuch einer Messstelle im Nürnberger Stadtteil Boxdorf hob Herr Polizeivizepräsident Gernot Rochholz hervor, dass zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache bei Unfällen mit schweren Folgen ist. „Daher bleibt die Geschwindigkeitsüberwachung weiterhin ein Schwerpunkt für uns“, betonte Herr Rochholz.

Im Zuge des 24-stündigen Blitzmarathons betrieben die Einsatzkräfte über 100 Messstellen im Regierungsbezirk Mittelfranken. Mehr als 60.000 Fahrzeuge passierten die Geschwindigkeitskontrollen. Rund 1250 Personen überschritten die jeweils gültige Höchstgeschwindigkeit. 

Der traurige Höchstwert wurde auf der B2 bei Langenaltheim (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) gemessen. Bei erlaubten 100 km/h war ein 63-jähriger Audi-Fahrer mit 180 km/h unterwegs. Diese eklatante Geschwindigkeitsüberschreitung zieht auch nach Abzug der Toleranzen in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, 3 Monate Fahrverbot und 2 Punkte im Fahreignungsregister nach sich.

Erstellt durch: Christian Seiler

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