Posted: 2025-05-01 15:30:09

Polizei Gelsenkirchen

Gelsenkirchen (ots)

Die Polizei Gelsenkirchen hat am Donnerstag, 1. Mai 2025, neun angemeldete Versammlungen sowie eine Spontanversammlung im Stadtgebiet begleitet, die größtenteils friedlich verlaufen sind.

Neben zwei Versammlungen rund um den "Tag der Arbeit" war durch die Partei "Die Heimat", die dem rechten politischen Spektrum zuzuordnen ist, eine Versammlung am Bahnhofsvorplatz mit anschließendem Aufzug angezeigt worden. Daraufhin waren bei der Polizei sechs Gegendemonstrationen angemeldet worden. Das Hauptgeschehen bündelte sich zunächst auf dem Bahnhofsvorplatz, wo sowohl die "Die Heimat" als auch "AUF Gelsenkirchen" jeweils Kundgebungen mit anschließendem Aufzug angemeldet hatten.

Im Tagesverlauf kam es zu wiederholten Konfrontationen zwischen linken Aktivisten und der Polizei. In einem Fall wurden rund 300 Personen an der Hiberniastraße an einer Sperrstelle von einer Polizeikette gestoppt. Hierbei machten die Beamten Gebrauch vom Schlagstock, ein Beamter wurde leicht verletzt, blieb aber dienstfähig. Kurz darauf kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung an der Georgstraße. Dabei versuchten Demonstranten erneut eine Sperrstelle der Polizei zu durchbrechen. Um ein Durchkommen zu verhindern, setzten die Beamten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Im Anschluss wurden 20 Personen kurzzeitig festgehalten. Nachdem mit ihnen Gefährderansprachen durchgeführt worden waren, wurden sie vor Ort entlassen.

Insgesamt leitete die Polizei 13 Strafverfahren ein, darunter einen Landfriedensbruch, ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und ein Verstoß gegen das Waffengesetz. Ein Teilnehmer der Versammlung "Die Heimat" wurde bei einem Raub verletzt. Er wurde vor Ort medizinisch behandelt.

Ein 45-jähriger Mann wurde in Gewahrsam genommen, nachdem er im Bahnhofsumfeld wegen einer Gewaltandrohung gegen Personen aus dem linken Spektrum aufgefallen war. Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten einen Schlagstock, den sie sicherstellten. Der Mann, der sich anhaltend aggressiv verhielt, wurde anschließend ins Polizeigewahrsam gebracht.

Abschließend zog der Einsatzleiter der Gelsenkirchener Polizei, der Leitende Polizeidirektor Karsten Plenker, ein positives Fazit: "Tausende Menschen haben in Gelsenkirchen friedlich demonstriert. Die Aktionen einzelner, gewaltbereiter Störer haben wir erfolgreich unterbunden und so das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit, gleich welcher politischen Richtung, gewährleistet. Unsere Einsatztaktik ist gut aufgegangen."

Rund um die unterschiedlichen Aufzugstrecken kam es im Innenstadtbereich zu temporären Sperrungen und Verkehrsbehinderungen. Aufgrund des Feiertages hatten diese aber nur geringe Auswirkungen auf die allgemeine Verkehrslage im Stadtgebiet. Zeitweise kam es in Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen auch am Zentralen Omnibusbahnhof zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, von denen auch der Nahverkehr betroffen war.

Nachfragen für Journalistinnen und Journalisten:

Polizei Gelsenkirchen
Merle Trippelsdorf
Telefon: +49 (0) 209 365-2011
E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de
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