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Posted:
2025-05-12 11:53:15
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/6032016
Hamburg (ots)
Tatzeiten: a) 09.05.2025, 21:15 Uhr, b) 10.05.2025, 03:00 Uhr; Tatorte: a) Hamburg-Winterhude, Südring/Otto-Wels-Straße, b) Hamburg-Altstadt, Mönckebergstraße
Nachdem es am vergangenen Wochenende zu zwei Fällen mutmaßlicher Hasskriminalität gekommen war, ermittelt nun der Staatschutz des Landeskriminalamts (LKA 73). Dazu sucht die Polizei Zeuginnen und Zeugen.
a) Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hielt sich der spätere Geschädigte, ein 36-jähriger Mann, an der oben angegebenen Örtlichkeit auf, als er von einer etwa sechsköpfigen Jugendgruppe angesprochen wurde. Im weiteren Verlauf wurde der Mann mutmaßlich homophob beleidigt, dazu sprühten ihm die Jugendlichen unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht. Anschließend flüchteten sie in Richtung des Blindengartens.
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen und Zivilfahndern führte nicht zur Identifizierung der mutmaßlich jugendlichen Täter, die als mitteleuropäisch und etwa 15-18 Jahre alt beschrieben wurden.
Der 36-Jährige wurde von einer hinzugerufenen Rettungswagenbesatzung am Einsatzort medizinisch versorgt.
Die Ermittlungen dauern an.
b) Nach derzeitigen Erkenntnissen gerieten eine fünfköpfige Personengruppe mit einem noch unbekannten, augenscheinlich arabischstämmigen Mann in einem Linienbus (Linie 112) in einen verbalen Streit, in dessen Verlauf dieser aus der Gruppe heraus rassistisch beleidigt wurde.
Ein Mann (37), der die Auseinandersetzung verfolgt hatte, wollte die Situation schlichten. Nachdem sowohl dieser Zeuge als auch die Personengruppe den Bus an der Haltestelle "Mönckebergstraße" verlassen hatten, wurde der 37-Jährige von dieser Gruppe attackiert und durch Gewalteinwirkung verletzt. Anschließend flüchteten die Angreifer in unbekannte Richtung.
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen führte nicht zur Festnahme der flüchtigen Täter, die übereinstimmend als 20- bis 25-jährige Männer mit blonden Haaren, vermutliche Deutsche mit süddeutschem Dialekt beschrieben wurden.
Der Verletzte wurde durch eine Rettungswagenbesatzung vor Ort versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Der Geschädigte der rassistischen Beleidigung war zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme nicht mehr am Einsatzort.
Die Ermittlungen des Staatsschutzes dauern auch in diesem Fall an.
Die Polizei bittet nun Zeuginnen und Zeugen, die in beiden Fällen Hinweise zu Verdächtigen geben können oder sonstige Beobachtungen in diesen Zusammenhängen gemacht haben, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/4286-56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden. Dazu bitten die Ermittlerinnen und Ermittler den noch unbekannten Geschädigten aus dem Linienbus, sich bei ihnen zu melden.
Mx.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
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