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Posted:
2025-05-13 12:02:41
Ort: Schönebeck | Datum: 09.05.2025
Bereits am Freitag, dem 9. Mai 2025, wurde eine Seniorin aus Schönebeck Opfer eines perfiden Betrugs durch falsche Polizeibeamte. Die Täter agierten äußerst geschickt, um das Vertrauen der Geschädigten zu gewinnen.
Die Seniorin wurde am Freitagmorgen telefonisch von einem vermeintlichen Polizeibeamten kontaktiert. Der Anrufer berichtete von einer angeblichen Einbruchsserie in ihrer Umgebung und fragte im weiteren Verlauf gezielt nach Bargeld und Wertgegenständen. Unter dem Vorwand, diese „sicher verwahren“ zu wollen, wurde eine Übergabe vereinbart. Der Täter blieb während der gesamten Zeit telefonisch mit dem Opfer verbunden und drängte zur schnellen Herausgabe der Wertsachen. Am frühen Nachmittag erschien eine männliche Person an der Wohnanschrift der Rentnerin und nahm die Gegenstände in Empfang.
Im weiteren Verlauf des Tages versuchten die Täter erneut, an das Vermögen der Frau zu gelangen. Unter dem Vorwand, dass auch Mitarbeiter ihrer Bank unter Verdacht stünden, Falschgeld in Umlauf zu bringen, forderten sie die Geschädigte auf, einen größeren Geldbetrag abzuheben. Nachdem den Tätern in einem späteren Telefonat bekannt wurde, dass die Bank bereits geschlossen ist, wurde eine Abholung für den Montag vereinbart. Die Seriennummern der Scheine sollten anschließend telefonisch durchgegeben und das Geld zur „Überprüfung“ übergeben werden.
Das Wochenende gab der Rentnerin die Möglichkeit, die Geschehnisse zu überdenken. Trotz fortlaufender Anrufe der Täter, die sie in Sicherheit wiegen und zur weiteren Kooperation bewegen wollten, fasste die Seniorin noch richtigerweise am Freitagabend den Entschluss, den Notruf zu wählen und sich an die echte Polizei zu wenden.
In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurde eine fingierte Geldübergabe für Montag vorbereitet. Im Rahmen dieser Aktion konnte ein Tatverdächtiger auf frischer Tat festgenommen werden, als er versuchte, das vermeintliche Geld in Empfang zu nehmen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Form des Betrugs. Echte Polizeibeamte fordern niemals telefonisch Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände ein. Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre finanziellen Verhältnisse und ziehen Sie im Zweifel immer den Notruf 110 hinzu.
Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, empfiehlt die Polizei:
Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt. Nutzen Sie dazu nicht dir Rückruffunktion!
Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, legen sie einfach auf!
Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
(koma)
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