Posted: 2025-05-13 14:01:46

Feuerwehr Neuss

FW-NE: Abschlussmeldung zum Stromausfall am Abend des 12. Mai | Stromversorgung wiederhergestellt

Neuss (ots)

Nach einem Brand in einem Umspannwerk an der Memeler Straße am Montagabend konnte die Stromversorgung in den betroffenen Stadtteilen der Neusser Innenstadt, Gnadental und dem Stadionviertel bis 21:00 Uhr vollständig wiederhergestellt werden.

Ursache des Zwischenfalls war ein Lichtbogen, der infolge eines Kurzschlusses in einem Verteilerkreis im Umspannwerk an der Memeler Straße entstanden war. Dabei kam es zu einem Brand, bei dem Teile der Stromverteilung erheblich beschädigt wurden. Automatische Sicherheitssysteme verhinderten einen weiteren Kurzschluss und trennten dafür auch nicht betroffene Verteilerkreise, was den großflächigen Stromausfall auslöste.

Die Einsatzstelle an der Memeler Straße konnte durch wenige Kräfte der Feuerwehr schnell abgearbeitet werden - das Feuer war rasch unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Die abschließende Beurteilung des Schadens und die koordinierte Wiederinbetriebnahme des Netzes nahmen einige Zeit in Anspruch und erfolgte in enger Abstimmung zwischen dem Netzbetreiber Westnetz und dem Stab der Stadt Neuss. Der Strom musste schrittweise, Zelle für Zelle, wieder zugeschaltet werden, damit das Netz nicht durch die plötzliche Zuschaltung überlastet wird. Dies dauerte rund drei Stunden. Insgesamt waren zeitweise bis zu 9.500 Personen von der Stromunterbrechung betroffen.

Während des Stromausfalls bestreiften Einsatzkräfte der Feuerwehr die betroffenen Stadtteile und standen als Ansprechpartner zur Verfügung. Diese Unterstützung wurde nur vereinzelt in Anspruch genommen - die Bevölkerung hat besonnen und umsichtig auf die Situation reagiert. Auch wurden relevante Punkte kontrolliert, um dem Stab ein detailliertes Lagebild zu ermöglichen. Der Notruf war durchgehend erreichbar. Insgesamt mussten lediglich vier Einsätze während der Stromunterbrechung bearbeitet werden: ein ausgelöster Heimrauchmelder, eine Brandmeldeanlage, ein Wassereintritt in einen Keller sowie eine Person, die aus einem Aufzug gerettet werden musste.

Zur umfassenden Lagebewertung trat der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Neuss zusammen - bestehend aus allen relevanten Ämtern der Stadtverwaltung sowie der Feuerwehr. Zusätzlich wurden vorsorglich Züge der Rettungsdienstbereitschaften alarmiert, um im Bedarfsfall schnell Hilfe leisten zu können - insbesondere für gefährdete oder hilfsbedürftige Menschen.

Gegen 22:00 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte den Dienst beenden. Insgesamt befanden sich rund 125 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Einsatz oder in Bereitschaft. Ein herzlicher Dank gilt der Neusser Bevölkerung für ihr ruhiges Verhalten, die gegenseitige Unterstützung und das Verständnis während der gesamten Lage.

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