Posted: 2025-05-14 07:57:05

Polizeidirektion Kiel

Kiel (ots)

Was haben ein Mehrfamilienhaus, eine vielbefahrene Straße und die Nordseeinsel Pellworm gemeinsam? Richtig - sie wurden gestern alle Teil eines dramatischen Enten-Krimis mit Happy End. Gleich zwei Küken-Rettungsaktionen hielten gestern unsere Kolleginnen und Kollegen des 3. Polizeireviers Kiel auf Trab.

Die erste Folge des gefiederten Dramas spielte sich im Keller eines Mehrfamilienhauses im Krusenrotter Weg gegen 13 Uhr ab. Eine Entenmutter wählte ausgerechnet einen fensterlosen Raum ohne Teichanschluss für ihren Familienausflug. Die hinzugerufenen Einsatzkräfte versuchten mit einer selbstgebauten Rampe die Entenfamilie zum Verlassen des Kellers zu bewegen. Die Enten zeigten sich jedoch wenig beeindruckt von dem Rampenbau. Da dieser Plan scheiterte, musste die Feuerwehr ran. Mit vereinten Kräften, Fingerspitzengefühl und vermutlich der einen oder anderen Portion Geduld bugsierten die Feuerwehrkräfte die Entenfamilienmitglieder ins Freie. Im nahegelegenen Park der Moorteichwiese fanden sie ein neues Zuhause.

Die Polizeikräfte staunten nicht schlecht, als sie wenige Stunden später zur Fortsetzung des Enten-Krimis gerufen wurden. Denn kaum war das eine Gefieder-Abenteuer beendet, flatterte der nächste Enten-Einsatz ein:

Gegen 17:30 Uhr versuchte eine Entenmutter mit neun Küken an einer Straßenüberquerung am Theodor-Heuss-Ring in bester Froschmanier die Fahrbahn zu überqueren - leider mit tragischem Ausgang. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte fanden diese nur noch drei verirrte Küken auf. Die Mutter war bereits Opfer des Verkehrs geworden, die restlichen sechs Küken unauffindbar. Doch dann - wie aus dem Bilderbuch - meldete sich ein aufmerksamer Passant: Er wolle die drei geretteten Küken aufpäppeln und ihnen ein neues Heim bieten. Die drei Küken traten daraufhin die Reise nach Pellworm an, wo sie nun vermutlich unter Seeluftbedingungen quaken lernen.

Fazit: Zwei Einsätze, viele Federn, ein Ziel: Leben retten, ob mit oder ohne Federn. Die Einsatzkräfte danken allen Helfenden für ihr Engagement und wünschen den Küken alles Gute in ihren neuen Nestern.

Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel

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