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Posted:
2025-05-19 13:59:59
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116297/6037591
Arnsberg (ots)
Am Samstagmittag rückte die Hauptwache Arnsberg gegen 13 Uhr zu einer "unklaren Rauchentwicklung im Freien" in die Hellefelder Straße aus. Anrufer hatten weißen Rauch über dem Gelände eines Industriebetriebs aufsteigen sehen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen Brand in einem Förderband fest. Daraufhin wurde das Alarmstichwort auf "Feuer 5 - Bestätigter Brand in Industriegebäude" erhöht.
Durch die Alarmstufenerhöhung mobilisierte die Leitstelle Sauerland weitere Einsatzkräfte für die Hellefelder Straße. Während diese sich auf der Anfahrt befanden, bauten die vor Ort befindlichen Kräfte eine sogenannte Riegelstellung auf, um das angrenzende Produktionsgebäude vor den Flammen zu schützen. Da das Förderband, welches Papierreste transportiert, in mehreren Metern Höhe in das Produktionsgebäude übergeht, wurde zur besseren Brandbekämpfung die Drehleiter in Stellung gebracht. Die nachrückenden Kräfte kühlten das Förderband, das sich in einem geschlossenen Kanal befand, von außen mittels Wasser. Dadurch gelang es, das Feuer auf den Kanal und den direkt angrenzenden Pulper zu begrenzen. Auch das angrenzende Papierlager wurde vorsorglich durch die installierte Sprinkleranlage gekühlt.
Der Pulper, in den das Förderband die Papierreste beförderte, wurde durch Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz kontrolliert, abgelöscht und teilweise geleert. Zudem wurde mithilfe eines Trennschleifers eine Öffnung in den Kanal des Förderbandes geschnitten, um das Löschwasser besser in das verpresste Papier eindringen zu lassen. Diese Maßnahme zeigte nach kurzer Zeit Erfolg: Das Feuer breitete sich nicht weiter aus. Nachdem der Löscherfolg stabilisiert war, wurde das Förderband und der Pulper wieder in Betrieb genommen, um beide vollständig zu entleeren und mögliche Glutnester aufzuspüren. Im Anschluss wurde der betroffene Bereich mehrmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert und eine Brandsicherheitswache vor Ort positioniert.
Da der Einsatz kräftezehrend war und zahlreiche Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, alarmierte die Leitstelle im Einsatzverlauf weitere Kräfte. Um ausreichend Atemschutzgeräte vor Ort zur Verfügung zu haben, rückten sowohl der städtische Gerätewagen Atemschutz als auch ein Wechsellader mit dem Abrollbehälter Atemschutz des Hochsauerlandkreises zur Einsatzstelle aus. Zur besseren Koordination der zahlreichen Einsatzkräfte wurde die Einsatzstelle in drei Abschnitte unterteilt. Zu Spitzenzeiten bekämpften 126 Einsatzkräfte das Feuer.
Während des Einsatzes stellte das Deutsche Rote Kreuz den Eigenschutz der Einsatzkräfte mit einem Rettungswagen sicher und versorgte die Einsatzkräfte zudem mit Getränken und warmen Speisen. Nach über acht Stunden konnte der Einsatz an der Hellefelder Straße schließlich beendet werden.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr der Stadt Arnsberg
Alter Graben 15
59755 Arnsberg
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-arnsberg.de
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