Posted: 2025-06-03 09:52:51

Polizeidirektion Kiel

Kiel (ots)

Nach den jüngsten Messerangriffen kontrollieren Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion Kiel im Rahmen der seit November 2023 bestehenden Besonderen Aufbauorganisation (BAO) verstärkt im Stadtteil Gaarden mit dem Schwerpunkt auf Waffenkontrollen. Die Bevölkerung soll unter anderem sensibilisiert werden. Die Maßnahmen zeigen Wirkung.

Nachdem in der letzten Woche innerhalb von drei Tagen insgesamt fünf Personen durch Stichverletzungen in Krankenhäusern behandelt werden mussten und ein 17-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft sitzt, hat die Kieler Polizei ihre Präsenz erhöht und führt vermehrt Waffenkontrollen durch. Der Stadtteil Gaarden-Ost ist ohnehin als Kontrollbereich nach dem Landesverwaltungsgesetz eingestuft. Dort sind Einsatzkräfte zu anlasslosen Kontrollen von Personen und deren mitgeführten Sachen befugt. Gewaltdelikte im öffentlichen Raum, im Speziellen bei der Verwendung von Messern und anderen Waffen, gehen mit einem besonderen Gefährdungspotenzial einher. Zudem sind diese geeignet, das Sicherheitsempfinden nachhaltig zu stören.

Seit vergangenem Donnerstag kontrollierten Beamtinnen und Beamte knapp 100 Personen, hierunter Jugendgruppen, Anwohnerinnen und Anwohner sowie Passantinnen und Passanten, die sich im Kontrollbereich aufhielten. Hierbei fanden die Polizeikräfte bei einer männlichen Person ein Küchenmesser auf, welches beschlagnahmt wurde. Gegen den Mann leiteten die Einsatzkräfte ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Weitere Messer oder andere strafrechtlich relevante Gegenstände stellten die Einsatzkräfte bei den Kontrollen nicht fest.

Die Kontrollen wurden durch die kontrollierten Personen nahezu ausschließlich positiv wahrgenommen. Viele berichteten, die Berichterstattungen in den Medien wahrgenommen zu haben und hierdurch in Bezug auf das eigene Verhalten bezüglich des Mitführens von Waffen und Messern sensibilisiert worden zu sein.

Weitere derartige Kontrollen werden sowohl in der täglichen Arbeit der Polizeibeamtinnen und -beamten durchgeführt werden, als auch in geplanten gemeinsamen Kontrollen in den nächsten Wochen folgen. Zudem erstellt die Polizei regelmäßig Lagebilder und wird Kontrollen dementsprechend im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten anpassen.

Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel

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