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Posted:
2025-06-08 10:44:01
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/6051329
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0511
Am Freitagabend (06.06.) versuchte ein Autofahrer vor den Einsatzkräften der Autobahnpolizei zu flüchten. Der Mann war deutlich zu schnell unterwegs und nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Gegen 21:20 Uhr fuhren Beamte der Autobahnpolizei mit einem zivilen Streifenwagen auf der A 45 in Richtung Oberhausen, um Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. Dabei fiel ihnen ein Audi auf, der die zulässige Geschwindigkeit von 100 km/h deutlich überschritt - nach Abzug der Toleranz stellten die Beamten eine Geschwindigkeit von 140 km/h fest.
Die Beamten beschlossen, das Auto anzuhalten. Nachdem die Beamten das Blaulicht einschalteten und Anhaltesignale gaben, verlangsamte der Fahrer seinen Audi zunächst. Plötzlich beschleunigte er jedoch stark, überholte die Zivilstreife und fuhr auf die A 448 in Richtung Witten.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und forderten Verstärkung an. Die gefahrene Geschwindigkeit betrug zwischenzeitlich über 200 km/h, andere Verkehrsteilnehmer wurden glücklicherweise nicht gefährdet. An der Anschlussstelle Bochum-West verließ der Fahrer schließlich die Autobahn, musste jedoch hinter wartenden Fahrzeugen an einer roten Ampel anhalten. Den Beamten gelang es dadurch, den Audi zu blockieren und eine Weiterfahrt zu verhindern.
Unter Vorhalt der Dienstwaffe forderten die Beamten den Fahrer auf, aus seinem Audi zu steigen. Dieser schloss sich jedoch im Auto ein und filmte stattdessen die Einsatzkräfte. Erst nach der Androhung, die Seitenscheibe einzuschlagen, stieg der Mann schließlich aus. Dabei verhielt er sich verbal aggressiv und ignorierte alle polizeilichen Anweisungen. Die Beamten brachten den Mann zu Boden und legten ihm Handschellen an. Dabei leistete er Widerstand. Ein 25-jähriger Beamte wurde dadurch leicht verletzt, verblieb jedoch dienstfähig.
Bei dem Mann handelt es sich um einen 61-Jährigen aus Nachrodt-Wiblingwerde. Eine Abfrage in den polizeilichen Auskunftssystemen ergab, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Bei einer Durchsuchung des Audis fanden die Beamten einen offenbar gefälschten Führerschein. Erste Ermittlungen ergaben, dass der 61-Jährige der Reichsbürgerszene zuzuordnen ist.
Die Beamten stellten das Auto, das Handy des 61-Jährigen und den gefälschten Führerschein sicher. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann die Polizeiwache verlassen. Ihn erwarten nun eine Vielzahl an Strafverfahren, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, der Teilnahme an einem verbotenen KFZ-Rennen (§ 315 d StGB) und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Hinweis für Medienschaffende: Rückfragen zu dieser Meldung richten Sie bitte ab Dienstag (10.06.) zu den Geschäftszeiten an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Tobias Nico Boccarius
Telefon: 0231/132-1024
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
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