Calbe Am frühen Donnerstagmorgen sollte in der Heimstättensiedlung eine Fahrzeugkontrolle erfolgen. Der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Fahrer zeigte sich bereits zu Beginn der Kontrolle sehr unkooperativ. Als die Beamten ihn mit dem starken Alkoholgeruch aus seinem Fahrzeug konfrontierten schloss er sein Fenster und setzte sein Fahrzeug in Bewegung. Ein Beamter konnte durch einen beherzten schritt zur Seite eine Kollision verhindern. Die Verfolgung wurde aufgenommen und unter Einsatz des Sondersignals durch Calbe bis zu einem Hinterhof in der Lampengasse fortgesetzt. Während der Nachfahrt wurde eine sehr unsichere Fahrweise des Flüchtenden festgestellt. Auf dem Hinterhof wurde der weitere Fluchtweg durch den Funkstreifenwagen verstellt. Der Fahrer verschloss sein Fahrzeug und öffnete sich eine Flasche Bier. Die weiteren Versuche einer Kontrolle ignorierte er. Ihm wurde die zwangsweise Öffnung seines Fahrzeuges angedroht und nach mehreren erfolglosen Kommunikationsversuchen durchgesetzt. Im Fahrzeug versuchte er einen der Beamten mit der Bierflasche anzugreifen, dies konnte durch Ausweichen verhindert werden. Der Mann wurde zur Verhinderung weiterer Angriffe mittels Handfessel außerhalb des Fahrzeuges fixiert. Ihm wurde der Tatvorwurf der Trunkenheitsfahrt, versuchter gefährlicher Körperverletzung und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eröffnet und daraus resultierende polizeiliche Maßnahme erklärt. Im Fahrzeug konnten die Personaldokumente des Mannes aufgefunden werden, was eine eindeutige Identifizierung des 51-Jährigen ermöglichte. Einem freiwilligen Atemalkoholtest lehnte der Mann ab. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt und der Fahrzeugschlüssel im Nachhinein an die Fahrzeughalterin übergeben. Nach Realisierung der zur Beweissicherung erforderlichen Blutprobenentnahmen (Nachtrunk) wurde der Mann aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. (koma)