Posted: 2025-06-25 08:34:53

Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 250625.1 Kiel: Zwischenbilanz Kieler Woche 2025

Kiel (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel und der Polizeidirektion Kiel

Die diesjährige Kieler Woche verläuft aus polizeilicher Sicht mit mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besuchern weiterhin überwiegend friedlich. Im Vergleich zu den Vorjahren sind bislang weniger Straftaten bekannt geworden.

Bilanz in Zahlen

In der Zeit von Freitag, 12:00 Uhr, bis Mittwoch, 06:00 Uhr, zählte die Landespolizei 70 Straftaten auf den Veranstaltungsflächen. Damit sind in diesem Jahr erfreulicherweise weniger Straftaten als im Vorjahr im selben Zeitraum bekannt geworden (2024: 80). 38 Taten fielen davon auf die sogenannten Rohheitsdelikte (2024: 44), mit Schwerpunkt am späten Freitag- und Samstagabend. Gegen bislang 37 Personen sprachen die Einsatzkräfte Platzverweise aus (2024:40). Der größte Anteil an Platzverweisen wurde im Bereich der Veranstaltungsfläche Hauptbahnhof verzeichnet. Die Einsatzkräfte trafen 10 hilflose Personen an, für eine Person endete das Sommerfest aufgrund des Alkoholgenusses im Polizeigewahrsam.

Insgesamt verzeichnete die Bundespolizeiinspektion Kiel in ihrem Zuständigkeitsbereich am Bahnhof und den Bahnstrecken bis zur Wochenmitte nur 24 Strafanzeigen. Erfreulicherweise fielen dabei nur vier in die Kategorie Gewalt- bzw. Rohheitsdelikte. Zudem sprachen Bundespolizeikräfte bislang 355 Personen auf ihr Verhalten an (sogenannte Gefährderansprachen).

Veranstaltungsverlauf

Sowohl am Freitag zum sogenannten Soundcheck als auch am Eröffnungssamstag zum Holstenbummel war das Besucheraufkommen bei bestem Sommerwetter erwartungsgemäß hoch, aber mit ausgelassener und grundsätzlich friedlicher Stimmung.

Die täglich ab 18 Uhr vorgeplante Einbahnstraßenregelung, die lageangepasst eingerichtet oder aufgehoben wird, in Kombination mit der Videobildübertragung, sorgen dafür, Besucherinnen und Besucher rechtzeitig in andere Areale umzuleiten. Am Samstagabend war dies der Fall. Die Kiellinie war so stark frequentiert, dass zeitweise bis zum Ende der Veranstaltungsfläche am Bernhard-Harms-Weg mit Unterstützung von Polizeikräften die Einbahnstraßenregelung eingerichtet werden musste.

Montag und Dienstag waren die Veranstaltungsflächen wetterbedingt weniger stark frequentiert.

Die Bundespolizeiinspektion Kiel verzeichnet in Ihrem Zuständigkeitsbereich auch zur Mitte der Kieler Woche ebenfalls einen weitgehend friedlichen Verlauf der Kieler Woche. Unter der Woche blieb die Anzahl der über den Bahnhof Kiel an- und abreisenden Besucherinnen und Besuchern unter der des ersten Wochenendes. Die schwankenden Wetterbedingungen trugen hierzu nicht unerheblich bei. Die verstärkte Bundespolizeiinspektion Kiel setzte zur Gewährleistung einer störungsfreien An- und Abreise täglich bis zu über 100 Beamtinnen und Beamte sowie Diensthunde am Kieler Hauptbahnhof ein. Bis zur Wochenmitte war der Bahnverkehr geprägt von einem zwar erhöhten aber stets gut zu lenkenden Reiseaufkommen. Kurzfristige Sperrungen von Bahnsteigen wie zum Holstenbummel waren zu keiner Zeit erforderlich.

Klare Kante gegen Klinge - Kein Ort für Messer

Nochmals weist die Polizei an dieser Stelle erneut ausdrücklich darauf hin, dass die Mitnahme von Waffen, darunter fallen neben Schusswaffen auch Hieb- und Stoßwaffen (z.B. Messer), auf die Veranstaltungsflächen gemäß § 42 Waffengesetz verboten und somit strafbar ist. Verstöße werden konsequent geahndet.

Unter der Präventionskampagne "Kein Ort für Messer" führte die Polizei diverse Messerkontrollen auf allen Veranstaltungsflächen durch. Hierbei stellten Einsatzkräfte bei etlichen kontrollierten Personen nur insgesamt 7 Messer sicher.

In der Nacht von Sonntag auf Montag kontrollierten Einsatzkräfte am Bootshafen einen 27-jährigen Mann und fanden eine Schreckschusswaffe auf. Sie stellten die Waffe sicher und fertigten eine Strafanzeige.

Im Geltungszeitraum der durch die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt zur Kieler Woche erlassenen Allgemeinverfügung (Bahnhof Kiel und alle Strecken im Nahbereich des Kieler Bahnhofes) stellten Kräfte bislang bei 17 Personen Messer und gefährliche Gegenstände fest. Sie verstießen damit gegen das Mitführungsverbot. Neben der Sicherstellung der Gegenstände wurde allen Personen ein Zwangsgeld bei wiederholtem Verstoß angedroht, sowie je nach Fall entsprechende Ordnungswidrigkeiten- oder Strafverfahren eingeleitet.

Die Polizei wird auch weiterhin Präsenz auf den Veranstaltungsflächen zeigen und kündigt an, dass auch weitere gleichartige Kontrollen stattfinden werden.

Die drei Mobilen Wachen am Hauptbahnhof (gemeinsam mit Bundespolizei und dem Rettungsdienst), am Rathausplatz/Kleiner Kiel sowie im Gebäude der Wasserschutzpolizei an der Kiellinie sind täglich ab 16 Uhr (am Wochenende 14 Uhr Hauptbahnhof/Rathausplatz bzw. 12 Uhr Kiellinie) besetzt.

Resümee

Die polizeilichen Einsatzkonzepte in Verbindung mit dem Sicherheitskonzept der Landeshauptstadt Kiel und der positiven Stimmung der Besucherinnen und Besucher sorgen bislang für ein großartiges und entspanntes Familien- und Segelfest. Die Rückmeldungen der Einsatzkräfte von den Veranstaltungsflächen, die diese wiederum von Besucherinnen und Besuchern erhielten, erlauben den Rückschluss, dass sowohl die verstärkte Präsenz, die intensiven Kontrollen, als auch die getroffenen Sicherheitsvorkehrungen auf Verständnis stoßen bzw. begrüßt werden.

Stephanie Lage / Polizeidirektion Kiel

André Fischer, Bundespolizeiinspektion Kiel

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