Posted: 2025-08-24 23:58:14

Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn

FW-BN: FW-BN: 4. Folgemeldung Feuerwehren aus Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter und Ratingen auf dem Weg zu Waldbrandeinsatz in Spanien

Bonn (ots)

Spanien, Puebla de Sanabria/La Baña; 24.08.2025

Bereits bei Ankunft des Deutschen Waldbrand-Einsatzteams in der neuen Zielregion Castilla-León am Samstagmittag deuteten die dichten Rauchwolken über den Bergkämmen auf die weiterhin angespannte Situation im neuen Einsatzgebiet hin. Noch während der Einrichtung der neuen Base of Operations, dem Basislager des Einsatzteams, in einem Landschulheim in Puebla de Sanabria durch die Teileinheit Logistik rückte die Brandbekämpfungseinheit, zu einem möglichen Einsatzgebiet rund um das Dorf La Baña aus. In einem sogenannten Bereitstellungsraum warteten die Tanklöschfahrzeug und Einsatzkräfte auf den Einsatzauftrag. Umfangreiche Erkundungen ergaben aber, dass am Samstag noch kein Tätigwerden erforderlich war.

Ganz anders gestaltete sich der Sonntag. Unter anderem aufgrund sich drehender Winde entwickelten sich mehrere Einzelbrände ab Mittag zu einer kilometerlangen Flammenfront, die sich den gegenüberliegenden Abhang in Richtung des Dorfes ausbreiteten. Unmittelbar nach ihrem Eintreffen bekamen die Tanklöschfahrzeuge daher die ersten Einsatzaufträge. Gemeinsam mit anderen spanischen Einsatzeinheiten war unser Einsatzteam in beiden Dienstschichten gefordert. Durch den dynamischen Einsatz am Boden an drei Feuerfronten gelang es, den Ort La Baña gegen die Flammen zu verteidigen. Die notwendige Unterstützung kam hierzu auch aus der Luft: Mit bis zu sechs Löschflugzeugen und zehn Löschhubschraubern gleichzeitig konnten die zum Teil mehr als 50 Meter hohen Flammen verringert oder für Fahrzeuge und fußläufige Einsatzkräfte unerreichbare Bereiche abgelöscht werden. Unter Beobachtung zahlreicher besorgter Anwohner konnte so zunächst ein durch die starken Winde angefachtes, sich unkontrolliert ausbreitendes Feuer unter anderem am Überspringen einer wichtigen Straße gehindert werden. Zudem positionierten sich mehrere deutsche und spanische Tanklöschfahrzeuge entlang einer knapp 1.500 Meter durch den Einsatz von Bulldozern erzeugten Sicherheitsstreifen. Mit einem massiven Strahlrohreinsatz konnten die Einsatztrupps beim Ankommen des Feuersaums eine Fortentwicklung über diese Sicherheitslinie hinaus verhindern. Die notwendige Unterstützung kam hierzu auch aus der Luft: Mit bis zu sechs Löschflugzeugen und zehn Löschhubschraubern gleichzeitig konnten die zum Teil mehr als 50 Meter hohen Flammen verringert oder für Fahrzeuge und fußläufige Einsatzkräfte unerreichbare Bereiche abgelöscht werden. Der anschließende Mob Up, also umfangreiche Nachlöscharbeiten mit Wasser und Handwerkzeugen, war erforderlich, um Glutnester abzulöschen und ein weiteres Aufflammen zu verhindern.

Medizinischer Notfall bei einer Passantin: Am Rande des Einsatzbereichs war eine Passantin kollabiert. Das sofort herbei geeilte medizinische Notfallteam, welches vorrangig zum Eigenabsicherung der Einsatzmaßnahmen ein fester Bestandteil der Einheit ist, übernahm die Erstversorgung bis die spanischen Rettungskräfte die weitere medizinische Betreuung fortführten.

Der Einsatz des Deutschen Waldbrandmoduls endet weiterhin planmäßig am Anfang der kommenden Woche. Im Anschluss erfolgt die Rückreise nach Deutschland.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn
Pressestelle
Frank Frenser
Telefon: +49 228 - 71 70
www.bonn.de/feuerwehr

Original-Content von: Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn, übermittelt durch news aktuell

  • 0 Comment(s)
Be the first person to like this.