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Posted:
2025-08-30 12:17:30
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/170081/6107155
Schwalmtal (ots)
Am Freitagabend, den 29. August, wurden der Löschzug Amern sowie der Leitungsdienst der Feuerwehr Schwalmtal um 18:53 Uhr zu einem Mittelbrand in den Ortsteil Dilkrath alarmiert. Nach ersten Meldungen sollte ein Reifenlager auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Brand geraten sein. Bereits auf der Anfahrt meldeten die ersten Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung an die Kreisleitstelle Viersen. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort auf "F3 - brennt Bauernhof" erhöht und der Löschzug Waldniel nachalarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. Ein größerer Reifenstapel stand in Flammen und das Feuer hatte bereits auf eine angrenzende, landwirtschaftlich genutzte Halle übergegriffen. In der Halle befanden sich mehrere Strohballen, welche bereits Feuer gefangen hatten. Umgehend wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet und ein umfassender Löschangriff mit mehreren C- und B-Rohren eingeleitet. Parallel kam eine Drehleiter zum Einsatz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Bevölkerungswarnung über die NINA-Warn-App für Schwalmtal-Dilkrath sowie die umliegenden Ortsteile Heidend, Boisheim, Schaag und Breyell herausgegeben.
Die Einsatzleitung forderte im Verlauf weitere Kräfte nach. Zur Unterstützung entsandte die Kreisleitstelle zusätzliche Einheiten aus dem Kreisgebiet. Eingesetzt waren unter anderem ein Tanklöschfahrzeug des Löschzugs Bracht, der Löschzug Breyell mit zwei Löschfahrzeugen, der Löschzug Dülken, welcher zusätzlich eine weitere Drehleiter mitbrachte, der Einsatzleitwagen 2 des Kreises sowie die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister. Mit dem Eintreffen der zweiten Drehleiter konnte ein massiver Löschangriff über die Wasserwerfer beider Hubrettungsfahrzeuge eingeleitet werden.
Der mitalarmierte Regelrettungsdienst des Kreises Viersen wurde im Einsatzverlauf durch einen Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes Ortsverein Niederkrüchten abgelöst. Darüber hinaus übernahm das Deutsche Rote Kreuz die Versorgung der Einsatzkräfte mit kalten und warmen Getränken sowie mit warmen Mahlzeiten. Mehrere Landwirte unterstützten die Feuerwehr, indem sie Löschwasser zur Einsatzstelle brachten.
Im weiteren Verlauf wurden zusätzliche Spezialgeräte angefordert und eingesetzt. Darunter befanden sich ein Teleskoplader des Kreises Viersen, ein weiterer Teleskoplader der Feuerwehr Willich sowie zwei Greifbagger eines privaten Abrissunternehmens. Mit diesen Maschinen konnte das Brandgut aus der Halle entfernt, auseinandergezogen und gezielt abgelöscht werden. Parallel begutachtete ein Abrissunternehmen die stark beschädigte Halle, während eine Drohne des Löschzugs Dülken Luftaufnahmen zur besseren Lageübersicht lieferte. Zudem waren das Ordnungsamt der Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal sowie die Untere Wasserbehörde des Kreises Viersen an der Einsatzstelle.
Während des Einsatzes stellte die Feuerwehr Niederkrüchten mit dem Löschzug Oberkrüchten sowie die Drehleiter der Feuerwehr Brüggen den Grundschutz für die Gemeinde Schwalmtal sicher. Ein Teilbereich der Halle war aufgrund der Brandintensität einsturzgefährdet. Nachdem die ersten Löscherfolge erkennbar waren, konnten Gebäudeteile entfernt und weitere Glutnester freigelegt werden. Der Personalansatz wurde in der Folge schrittweise reduziert.
Gegen 03:45 Uhr am Samstagmorgen war das Feuer soweit unter Kontrolle. Mithilfe der Teleskoplader, der Greifbagger und einer von Landwirten installierten Beregnungsanlage wurde das Brandgut nach draußen verbracht, im Freien dauerhaft gekühlt und nachgelöscht. Im Anschluss erfolgten intensive Nachlöscharbeiten. Um 06:26 Uhr konnte schließlich "Feuer aus" gemeldet werden. Die Warnung über die NINA-App wurde aufgehoben. Eine Brandsicherheitswache verblieb bis 09:00 Uhr an der Einsatzstelle.
Insgesamt befanden sich rund 150 Einsatzkräfte direkt an der Einsatzstelle. Weitere 40 Kräfte waren im logistischen Bereich sowie zur Sicherstellung des Grundschutzes eingesetzt. Die Feuerwehr Schwalmtal war insgesamt rund 11,5 Stunden im Einsatz.
Die Feuerwehr Schwalmtal bedankt sich bei allen beteiligten Feuerwehren, beim Deutschen Roten Kreuz, bei den unterstützenden Landwirten sowie bei der Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung und das Verständnis während dieses lang andauernden Einsatzes. Derzeit laufen noch Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle.
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