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Posted:
2025-09-09 12:50:36
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14626/6114344
Kiel (ots)
Am Samstagmorgen kontrollierten Polizeibeamtinnen und -beamte einen vermutlich unter Betäubungsmittel stehenden Fahrzeugführer, welcher zuvor versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Die Einsatzkräfte stellten dabei eine Vielzahl an Verstößen fest.
Am Samstag gegen 05:07 Uhr befuhren Polizeibeamtinnen und -beamten des Polizeibezirksreviers Kiel die B76 von Schwentinental kommend in Richtung Kiel. Auf Höhe des Ostrings fiel ihnen ein Renault auf, welcher sie überholte und kurz danach die Geschwindigkeit stark erhöhte. Die Einsatzkräfte folgten daraufhin dem PKW, der weiterhin deutlich schneller als erlaubt und zudem mit starken Schlangenlinien die B76 befuhr.
Aufgrund dessen entschieden sich die Beamtinnen und Beamten, das Fahrzeug zu kontrollieren. Dafür fuhren sie vor das Fahrzeug, schalteten Anhaltesignale ein und fuhren auf die Abfahrt in Richtung Schützenwall. Zunächst folgte ihnen das Fahrzeug, zog jedoch kurz vor der Kurve der Abfahrt über die Sperrfläche zurück auf die B76. Die Polizeibeamtinnen und -beamten bemerkten dies und folgten dem Fahrzeug unverzüglich. Das Fahrzeug fuhr dann weiter auf die A215 in Fahrtrichtung Hamburg.
Auf der A210 in Höhe des Autobahnkreuzes Kiel-West hielt der PKW schließlich eigenständig auf dem Seitenstreifen an, sodass die Einsatzkräfte den Fahrzeugführer kontrollierten. Bei dem Fahrer des Renault handelt es sich um einen 24-jährigen, polnischen Mann. Weitere Insassen gab es nicht.
Während der Kontrolle gab der 24-Jährige an, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sei. Zudem stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass das Fahrzeug seit über einem Jahr außer Betrieb gesetzt und somit nicht zugelassen ist. Zusätzlich erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei den angebrachten Kennzeichen um Fälschungen handelt.
Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte bei dem Fahrer eine Plastiktüte mit Tabletten sowie eine Verpackung mit einer kristallinen Substanz. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht man davon aus, dass es sich dabei vermutlich um verschiedene Betäubungsmittel handelt. Im Verlauf der Kontrolle erhärtete sich zudem der Verdacht, dass der Mann das Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln fuhr. Aufgrund dessen verbrachten sie ihn zum 3. Polizeirevier Kiel, wo ein Arzt eine Blutprobe entnahm.
Den PKW stellten die Einsatzkräfte zur Gefahrenabwehr sicher. Zudem ordnete ein Richter des Kieler Amtsgerichts die Durchsuchung des Fahrzeuges an. Dabei fanden die Kräfte noch Utensilien für den Konsum von Betäubungsmitteln sowie Verpackungsmaterial. Darüber hinaus fanden sie einen Schlagring, eine Gaswaffe sowie Gaskartuschen. Alle aufgefundenen Gegenstände beschlagnahmten sie. Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder auf freien Fuß.
Gegen den Mann ermitteln die Polizeibeamtinnen und -beamten nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr, der Urkundenfälschung, des Kennzeichenmissbrauchs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Fahrens eines Fahrzeuges ohne Haftpflichtversicherung, der Steuerhinterziehung sowie des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit Betäubungsmitteln als auch wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit Gegenständen nach dem Waffengesetz. Zudem leiteten die Beamtinnen und Beamten Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verdachts des Führens eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss von Cannabis sowie anderen Betäubungsmitteln, wegen überhöhter Geschwindigkeit und dem Missachten von Zeichen und Weisungen von Polizeibeamten ein. Die Ermittlungen führt das Polizeibezirksrevier Kiel.
Alina Kelbing, Polizeidirektion Kiel
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Polizeidirektion Kiel
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