Posted: 2025-09-14 12:09:54

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk - Landesverbandsdienststelle Nordrhein-Westfalen

THW NRW: Rettung von Menschen und Kulturgütern - Drittes Übungswochenende des THW in NRW

Hilden (ots)

Hilden/ Mönchengladbach. Das dritte von insgesamt vier Übungswochenenden stand ganz im Zeichen des Schutzes von Bevölkerung und Kulturgütern im Rahmen der THW-Großübung FÜLEX25 in Mönchengladbach. 37 Technische Züge trainierten die Zusammenarbeit im Ernstfall. Mit dem Notfallverbund Kölner Archive und Bibliotheken nahm dabei ein Partner teil, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, im Havariefall Kulturgut zu schützen. Insgesamt waren rund 1.400 Einsatzkräfte in die unterschiedlichen Szenarien eingebunden.

Oben auf der Agenda für diese Übungstage: das Thema "Zivilschutz". Dabei stand die Rettung von Personen aus verschiedenen Bedrohungs- und Schadenslagen im Fokus. In Zusammenarbeit mit dem Notfallverbund Kölner Archive und Bibliotheken wurde zudem die Bergung von Kulturgütern nach einer Explosion geübt. "Zivilschutz schließt den Schutz von unikalem und unersetzbarem Kulturgut ein. Kulturgutschutz ist ein unverzichtbarer Teil des Zivilschutzes. Diese Übung schärft die Sinne aller Beteiligten für die Notwendigkeit, alles für die Bewahrung und für den Schutz von Kulturgut zu tun. Gleichzeitig stellt sie sicher, dass alle Akteure kooperations- und sprachfähig sind und bleiben", unterstrich Nadine Thiel vom Notfallverbund den besonderen Wert dieser Übung und machte deutlich, "[...]dass mit dem Verlust von Kulturgut Identität unwiederbringlich verloren geht und damit auch die Möglichkeit, sich zu orientieren, Heimat zu empfinden, Bindung aufzubauen und nicht zuletzt: Aus der Vergangenheit zu lernen."

Für eine besonders realistische Darstellung der Szenarien sorgten Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Sprengen. Sie stellten akustisch Explosionen nach. Verletztendarstellende, die durch den Arbeiter Samariter Bund (ASB) und des Jugendrotkreuz (JRK) gespielt wurden, verliehen der Übung zusätzliche Realitätsnähe. Gefordert waren allen voran die Bergungsgruppen, über die jeder Ortsverband als Basiskomponente verfügt. Die Bergungsgruppen agieren stets in Kombination mit einem Zugtrupp, der im Einsatz die Führung der Kräfte koordiniert. Ebenfalls zur Grundausstattung fast aller Ortsverbände gehört die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung. Gemeinsam bilden diese drei Teileinheiten einen Technischen Zug. Eingesetzt wurden zudem die Fachgruppen Schwere Bergung und Sprengen. Der von der Bundespolizei betriebene Kontrollpunkt trug zu einer realistischen Übungssituation bei.

Für das Wohl der Übungsteilnehmenden sorgten Logistikeinheiten aus den Bereichen Versorgung und Materialwirtschaft. Neben der Zubereitung von Mahlzeiten war ihr Übungsteil die Sicherstellung der Versorgung der Einheiten mit Verbrauchsgütern sowie die Reparatur und das Verladen von Fahrzeugen. Eher im Hintergrund agierten zudem die Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Bereich Führung und Kommunikation. Sie unterstützen die Übungsleitung bei der Steuerung und Koordinierung der FÜLEX25.

"Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Professionalität, Präzision und Ernsthaftigkeit die THW-Einsatzkräfte die Szenarien angehen", sagte der THW-Landesbeauftragte für Nordrhein-Westfalen, Nicolas Hefner. "An diesem Wochenende stand wieder einmal die gemeinsame Stärke im Vordergrund. So signalisieren wir, dass wir der Bevölkerung bei der Bewältigung von Katastrophen und im Zivilschutzfall zuverlässig zur Seite stehen."

Am kommenden Wochenende wiederholt sich dieser Übungsteil mit rund 1000 weiteren Einsatzkräften. Hinzu kommt die Einheit Bergungstauchen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite https://story.thw.de/fuelex2025.

Rückfragen bitte an:

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Anna Wachowski
Telefon: +49 2103-7910-421
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