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Posted:
2025-10-07 07:22:16
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/6132472
Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
Neuss / Dormagen (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
"Hallo hier spricht Herr / Frau ... von Ihrer Bank. Auf Ihrem Konto wurden auffällige Kontobewegungen festgestellt. Um das kontrollieren zu können, benötigen wir Ihren PIN und Ihre EC-Karte. Ein Mitarbeiter der Bank kommt gleich zu Ihnen und holt die Karte zur Prüfung ab."
So oder so ähnlich wurden zahlreiche, insbesondere lebensältere Menschen, Opfer von Betrug. Seit mehreren Jahren agieren international organisierte Tätergruppierungen in dieser Weise und erlangen dadurch hohe Vermögenswerte.
In diesem Zusammenhang durchsuchen seit dem frühen Dienstagmorgen (07.10.2025) Einsatzkräfte der Polizei und der Staatsanwaltschaft insgesamt 25 Wohn- und Gewerbeobjekte in Dormagen, Düsseldorf, Köln und dem Rhein-Erft-Kreis nach Beweismitteln. Fünf männliche deutsche und italienische Tatverdächtige im Alter von 18 bis 24 Jahren konnten auf der Grundlage von zuvor durch die Staatsanwaltschaft erwirkten Haftbefehlen festgenommen werden. Ein weiterer Haftbefehl wurde gegen einen bereits in anderer Sache in Haft befindlichen 20-jährigen deutschen Beschuldigten vollstreckt.
Den heutigen Einsatzmaßnahmen sind umfangreiche Ermittlungen durch eine dafür bei der Kreispolizeibehörde Neuss gebildete Ermittlungskommission vorausgegangen. Dabei konnte eine Gruppierung von bislang 27 Tatverdächtigen mit bulgarischer, deutscher, italienischer, irakischer, kongolesischer, mazedonischer, rumänischer, somalischer, und syrischer Staatsangehörigkeit im Alter von 18 bis 26 Jahren identifiziert werden, der insgesamt 140 Betrugs-Taten nach dem vorstehend beschriebenen Muster in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zur Last gelegt wird. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehr als 300.000 Euro.
Die fünf festgenommenen Beschuldigten wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt und befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an.
Der Bandenbetrug wird mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren bestraft.
Hinweis: Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Beschuldigten als unschuldig.
Presseanfragen richten Sie bitte an:
Staatsanwaltschaft Düsseldorf - ZeOS NRW Pressestelle Staatsanwältin Restrepo Rodriguez 0211/6025-1136 oder pressestelle@sta-duesseldorf.nrw.de
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
Pressestelle
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131 300-14000
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw
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