Posted: 2025-10-27 15:55:17

Polizei Dortmund

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0949

Die Hauptbahnhöfe in den Großstädten Deutschlands stehen immer wieder aufgrund der hohen Kriminalität im Fokus. Neben den vielen Begegnungsmöglichkeiten entsteht zudem durch die hohe Fluktuation der Menschen oftmals ein Gefühl der Anonymität, das scheinbar eine Möglichkeit zu unbemerkten Fehlverhalten bietet. Um eben dieser Kriminalität entschlossen entgegenzuwirken führen die Bundespolizei und die Polizei Dortmund am heutigen Tag im Rahmen der Präsenzkonzeption "Fokus" gemeinsam einen Einsatz im Bereich des Hauptbahnhofes in Dortmund durch. Damit bekräftigen alle Seiten ihre enge Zusammenarbeit und setzen ein klares Signal für die intensivere Bekämpfung der Kriminalität und die Förderung des Sicherheitsgefühls der Dortmunderinnen und Dortmunder. "Die enge Zusammenarbeit zwischen der Polizei Dortmund und der Bundespolizei ist für uns der Schlüssel, um den Herausforderungen am Hauptbahnhof entschlossen zu begegnen. Mit unserem Schulterschluss machen wir heute deutlich, dass wir im vernetzten Vorgehen der Schlüsselbehörden, die Kriminalität in diesem Bereich effektiv bekämpfen", erklärte Polizeipräsident Gregor Lange vor Ort.

Gemeinsamer Einsatz im Rahmen des Präsenzkonzepts "Fokus"

Der heutige Einsatz findet im Rahmen der Präsenzkonzeption "Fokus" statt, die seit 2023 die polizeiliche Präsenz in der Innenstadt und am Hauptbahnhof verstärkt. Ziel der Konzeption ist es, durch die hohe Sichtbarkeit von Polizei und Ordnungsamt sowie gezielte Kontrollmaßnahmen die Kriminalität zu reduzieren und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen. "Wir werden in unserem gemeinsamen Vorgehen nicht locker lassen, bis nachhaltige Verbesserungen der Sicherheitslage rund um den Hauptbahnhof eintreten und dadurch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken. Erste Verbesserungen sind bereits erkennbar", so Gregor Lange weiter.

"Bahnhof und Bahnhofsumfeld lassen sich als Kriminalitätsraum nicht voneinander trennen. Die Videobeobachtung des Bahnhofsvorplatzes durch die Polizei Dortmund und die der Bundespolizei im Bahnhofsgebäude ergänzen einander und führen die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Behörden fort", bekräftigt der Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Dortmund Polizeidirektor Sven Srol.

Videobeobachtung als zentraler Baustein am Hauptbahnhof seit März 2025

Die Videobeobachtung am Dortmunder Hauptbahnhof wurde auf Anordnung von Polizeipräsident Gregor Lange bereits im März 2025 als fester Bestandteil des Sicherheitskonzepts eingeführt. Die ersten Monate der Videobeobachtung zeigen, dass in vielen Bereichen zunächst keine signifikanten Rückgänge bei der Kriminalität verzeichnet wurden. "Dies ist nicht ungewöhnlich, da die Erfassung von Straftaten durch Videobeobachtung zunächst dazu führen kann, dass mehr Taten sichtbar werden", erklärte Lange.

Dennoch wurde in einem Bereich ein klarer Rückgang festgestellt: Betäubungsmitteldelikte sind seit dem Start der Videobeobachtung deutlich gesunken, was als Erfolg der Maßnahme gewertet wird. "Die Videobeobachtung wird seit 2016 erfolgreich in Dortmund eingesetzt und hat sich bereits an verschiedenen Standorten als effektives Instrument zur Kriminalitätsbekämpfung erwiesen. Wir werden diese Strategie auch am Hauptbahnhof konsequent fortsetzen", so der Polizeipräsident.

Gewaltschutzkommissariat als weiterer Schritt im Sicherheitskonzept

Im Rahmen der Bekämpfung von Gewaltkriminalität hat die Polizei Dortmund zudem ein neues Gewaltschutzkommissariat eingerichtet. Seit Oktober 2025 bearbeitet dieses Kommissariat schwerpunktmäßig Gewaltstraftaten, auch im Umfeld des Hauptbahnhofs. "Mit dem neuen Gewaltschutzkommissariat haben wir die Bearbeitung von Gewaltstraftaten in Dortmund weiter fokussiert. Dies ergänzt unsere Sicherheitsstrategie, die neben der Präsenz der Polizei auch eine intensivierte Ermittlungsarbeit umfasst", erklärte Polizeipräsident Gregor Lange.

Zukunftsausblick:

Weiterhin entschlossen gegen Kriminalität Polizei Dortmund wird ihre Zusammenarbeit mit der Bundespolizei auch in Zukunft weiter intensivieren. Dies umfasst die kontinuierliche Verstärkung der Präsenz im Rahmen des Präsenzkonzepts "Fokus", die konsequente Nutzung der Videobeobachtung und die Ausweitung der Ermittlungsarbeit durch das Gewaltschutzkommissariat. Zudem wird die strategische Fahndung weiterhin als temporäre Maßnahme bei Bedarf gezielt eingesetzt, um auf akute Kriminalitätsentwicklungen schnell reagieren zu können. Auch das Messertrageverbotskonzept, das in Bereichen mit erhöhter Gefahr konsequent durchgesetzt wird, bleibt ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie. "Wir setzen weiterhin auf entschlossenes Handeln und eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Partner. Nur so können wir die Herausforderungen rund um den Hauptbahnhof erfolgreich angehen und die Kriminalität nachhaltig eindämmen", so der Polizeipräsident abschließend.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Gunnar Wortmann
Telefon: 0231/132-1028
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
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