Posted: 2025-11-02 11:42:15

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Dortmund (ots)

Am 31. Oktober meldete ein Lokführer Probleme mit seinem Zug. Als er versuchte, diese zu beseitigen, stellte er fest, dass sich ein Mann außerhalb des Zuges befand. Erst nach mehrmaliger Aufforderung gelang es ihm, den Mann dazu zu bewegen, den Gefahrenbereich in den Gleisen zu verlassen und in den Zug zu steigen. Polizisten stellten den Tatverdächtigen. Gegen 14:50 Uhr erhielt die Bundespolizei Dortmund die Meldung, dass der 40-jährige Triebfahrzeugführer soeben eine Person in den Gleisen festgestellt hatte. Wie die Person an diese Stelle gekommen sei, konnte sich der Deutsche nicht erklären. Der Zug befand sich auf der Fahrt in den Betriebsbahnhof Dortmund, da die planmäßige Fahrt bereits beendet war. Nach mehrmaliger Aufforderung stieg der Mann in den Zug und der Lokführer setzte die Fahrt bis in den Betriebsbahnhof fort. Dort traf eine Streife auf den 42-Jährigen. Nach erfolgter Belehrung gab der Beschuldigte an, er habe seinen Koffer im Zug vergessen. Die Türen waren jedoch bereits geschlossen, sodass der Deutsche kurzerhand zwischen Lok und letztem Waggon stieg, um außerhalb des Zuges bis zum nächsten Halt mitzufahren. Der Nürnberger wollte das Gepäckstück wohl beim Halt des Zuges aus dem Waggon holen. Die Beamten begleiteten den Beschuldigten vom Betriebsgelände der DB AG und leiteten im Anschluss ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung ein. Die Einsatzkräfte sicherten ebenfalls das Videomaterial des Dortmunder Hauptbahnhofs. Darauf ist zu sehen, wie der Mann den Zug an besagter Stelle betritt. Den Koffer erhielt der bereits polizeibekannte Mann durch die DB AG zurück, da ein Zugbegleiter diesen bereits ins Fundbüro gebracht hatte.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich es ist, sich im Gleisbereich aufzuhalten. Moderne Züge sind meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können sie nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen wie stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus. Durch den entstehenden Luftsog können sich unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung setzen, wenn ein Zug durchfährt. Treten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann über, wenn der Zug hält. Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter:

https://bundespolizei.de/sicher-im-alltag/sicher-auf-bahnanlagen#

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