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Posted:
2025-11-03 07:16:28
Original link:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14626/6149890
Kiel / Plön (ots)
Die Polizeidirektion Kiel war am Abend des Freitag, 31. Oktober 2025, mit einem verstärkten Einsatz- und Präsenzkonzept im gesamten Stadtgebiet aktiv. Ziel war es, frühzeitig möglichen Auseinandersetzungen sowie der Begehung von Straftaten wirksam entgegenzuwirken.
Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, war die Polizei an verschiedenen Stellen im gesamten Stadtgebiet präsent. In den vergangenen Jahren registrierte die Polizei in der Halloween-Nacht zahlreiche Straftaten, etwa Sachbeschädigungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, weshalb in diesem Jahr erneut ein erhöhtes Kräftekontingent eingesetzt wurde. Im Jahr 2024 hatte die Polizeidirektion bereits die Präsenz in der Halloween-Nacht erhöht, nachdem es im Jahr 2023 zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen war, bei dem zahlreiche Böller auf Fahrzeuge, Polizeikräfte und Fußgänger geworfen und mehrere Sachbeschädigungen begangen wurden.
Für dieses Jahr wurden Hinweise bekannt, dass es zu Sachbeschädigungen und einem insgesamt unfriedlichen Verlauf kommen sollte. Nach gezielter Befragung der örtlichen Jugendszene in Mettenhof konnten sechs Jugendliche verifiziert werden, von denen drei als Intensivtäter bekannt sind. Bei Gefährderansprachen unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten stellten Einsatzkräfte an zwei Wohnanschriften insgesamt eine mittlere dreistellige Anzahl an Knallkörpern sicher, die überwiegend der Erlaubnispflicht unterlagen. Nach Prüfung der vorliegenden Erkenntnisse verfügte die Polizeidirektion Kiel vom 31.10.2025, 16:00 Uhr bis 01.11.2025. 03:00 Uhr einen eng umfassten Bereich des Stadtteils Mettenhof als Kontrollbereich.
In diesem Jahr hielten sich schon ab den frühen Abendstunden zahlreiche Personen in den verschiedenen Stadtteilen im Freien auf, häufig in Kleingruppen, um die Halloween-Zeit zu feiern. Gegen 17:45 Uhr meldeten Anwohner einen entleerten Feuerlöscher im Bereich des Einkaufzentrums in Mettenhof. Ab 18:30 Uhr konnte festgestellt werden, dass sich die Jugendlichen am Kurt-Schumacher-Platz einfanden und es zu vereinzelten Böllerwürfen kam. Der langsam aufwachsenden Jugendgruppe wurde offensiv entgegen getreten. In der Spitze konnte die Anzahl der Personen auf 70 geschätzt werden. Auftretende Jugendgruppen erhielten nach Personalienfeststellungen entsprechende Platzverweise. Insgesamt kam es im Stadtteil Mettenhof zu drei Straftaten wegen Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und wegen des Missbrauchs von Nothilfemitteln. In drei Fällen wurde ein erteilter Platzverweis nicht befolgt, so dass die Jugendlichen kurzfristig in Gewahrsam genommen wurden und auf der Dienststelle den informierten Erziehungsberechtigten übergeben werden mussten.
Im gesamten Bereich der Polizeidirektion Kiel kam es zu keinen weiteren nennenswerten Einsätzen mit Halloween-Bezug.
Dank der hohen Präsenz unserer Einsatzkräfte verlief die Halloween-Nacht insgesamt ohne größere Vorfälle. Viele Menschen haben friedlich gefeiert und sich an die Regeln gehalten. Insbesondere unsere präventiven Maßnahmen im Vorfeld sowie der Einsatzabend haben Wirkung gezeigt: Durch frühzeitiges Eingreifen verhinderten Polizeikräfte größere Zwischenfälle.
Die polizeiliche Präsenzerhöhung und die Prävention im Vorwege stießen in der Bevölkerung merklich auf Zustimmung. Die Polizeidirektion Kiel wird auch in Zukunft bei gleichartigen Veranstaltungen reagieren.
Stephanie Lage, Pressesprecherin der Polizeidirektion Kiel
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Pressestelle
Gartenstraße 7
24103 Kiel
Tel. +49 (0) 431 160 2010
E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de
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